Frankenthal Ab der A-Klasse wird’s knifflig

FRANKENTHAL. In dieser Saison haben die Verbands- und Oberliga nachgezogen. Auch da können ab sofort die Vizemeister aufsteigen, sofern sie sich in den Aufstiegsspielen durchsetzen. Doch für diese komfortable Situation muss an anderer Stelle bezahlt werden. Wenn eine Mannschaft mehr aufsteigt, dann muss auch eine mehr absteigen. Und, was für manchen noch schlimmer ist: Die Saison ist mit Beendigung des letzten Spieltages noch längst nicht abgeschlossen. Aufstiegs- und Entscheidungsspiele verlängern sie, viele Teams müssen mitunter tatenlos zusehen, wie Kicker aus einer höheren Liga über ihr Schicksal entscheiden. In der A-Klasse beginnen die Unwägbarkeiten. Weniger für die DJK Eppstein, die am Sonntag bei Schlusslicht TuS Sausenheim wohl ihr Meisterstück schmieden und in die Bezirksliga zurückkehren wird. Im Abstiegskampf aber geht es rund. Schon deswegen, weil unklar ist, wie viele Teams aus der Bezirksliga in die A-Klasse runter müssen. Wenn Geinsheim Landesligist bleibt und zugleich der Bezirksliga-Zweite (derzeit Rülzheim) aufsteigt, müssen nur drei Mannschaften die Bezirksliga verlassen. Da wird vermutlich der SV Obersülzen dabei sein. Dann würden drei Klubs aus der A-Klasse Nord künftig eine Etage tiefer kicken. Setzt sich der A-Klasse-Nord-Zweite in der Aufstiegsrunde gegen die Vertreter aus Mitte und Süd durch, wären es nur zwei. Es kann aber in der Bezirksliga auch noch den ESV Ludwigshafen treffen, der ebenfalls in den Norden käme. Das würde die Zahl der A-Klasse-Absteiger auf vier oder drei (beim Aufstieg des Vizemeisters) erhöhen. Mehr als vier sind in einer 16 Vereine umfassenden Liga nicht möglich. Unterstellen wir mal, es wären drei. Richtig kompliziert wird es eine Klasse tiefer. „Wir sind ein Kreis, deshalb bilden die beiden B-Klassen eine Einheit“, erklärt Kreisvorsitzender Peter Schakewitsch. Zu den 32 B-Ligisten (zwei Staffeln à 16 Klubs) kommen die in unserem Rechenbeispiel angenommenen drei Absteiger aus der A-Klasse Nord und die insgesamt fünf Aufsteiger aus den drei C-Klassen. Das ergibt 40 Teams. Die müssen wieder auf 32 reduziert werden. Einmal gehen die beiden B-Klassen-Meister (SG Leiningerland und Alemannia Maudach) nach oben. Hinzu kommt der Sieger der Aufstiegsspiele der beiden Vizemeister. Während es im Norden noch verschiedene Variationen gibt (Hertlingshausen, VfR Grünstadt II, CSV Frankenthal), fällt im Süden die Entscheidung zwischen VfR Friesenheim II und FSV Oggersheim. Schafft es der VfR, dann wird im Norden gejubelt, denn dann steigt dessen Zweiter ohne lästige Aufstiegsspiele auf. Der Grund: Die Friesenheimer Erste spielt schon in die A-Klasse, die zweite Garnitur kann deshalb nicht nach oben. „Dort, wo es Aufstiegsspiele gibt, kann der Dritte nicht nachrücken“, verdeutlicht Schakewitsch. An drei Aufsteigern ändert sich aber nichts. Damit sind in unserer Rechnung 37 Klubs übrig, was fünf Absteiger aus den B-Klassen bedeutet. „Aus den Staffeln Süd und Nord steigen jeweils die beiden Letzten ab und die zwei Drittletzten machen ein Entscheidungsspiel. Der Verlierer ist Absteiger Nummer fünf“, erklärt Schakewitsch. Derzeit hießen die Absteiger Vatanspor und VT Frankenthal (Nord) sowie Studernheim und Pfingstweide. Das Entscheidungsspiel um den Ligaverbleib bestritten demnach Flomersheim und Ruchheim II. Bleibt die Aufstiegsfrage in die B-Klassen. Im Süden ist mit SV Maudach und Ellas Ludwigshafen alles geklärt. Im Norden ist die C-Klasse zweigeteilt. In Staffel 2 deutet alles auf TSV Grünstadt (Erster) als Aufsteiger und TuS Großkarlbach (Zweiter) als Teilnehmer an den Aufstiegsspielen hin. In Staffel 1 hingegen kann der TSV Eppstein II nur aufsteigen, wenn die Erste in der A-Klasse bleibt. Für den Zweiten Bobenheim-Roxheim II und Dritten Amed Ludwigshafen II gilt das gleiche wie für Friesenheim II: Ein Aufstieg ist nicht möglich. Bleibt es so, würde Großkarlbach als Zweiter direkt aufsteigen.

x