Frankenthal Abstieg verdaut

«FRANKENTHAL.» Seit der Niederlage am vergangenen Sonntag beim TSV Schott Mainz stehen die ersten Damen der TG Frankenthal als erster Absteiger aus der Ersten Hallenhockey-Regionalliga Süd fest. Im letzten Heimspiel der Saison am Samstag in der Halle Am Kanal (16 Uhr) gegen den TuS Obermenzing wollen sie sich mit einem guten Auftritt von den TG-Fans verabschieden.

„Wir wollen die Saison jetzt noch vernünftig beenden“, sagt TG-Trainer Fridolin Lüschen vor den letzten beiden Spielen. Und auch wenn es im Prinzip für sein Team um nichts mehr gehe, sei da noch ein großer Wunsch: der erste Saisonsieg. Vielleicht klappe das ja gerade jetzt. „Der Druck ist weg, die Köpfe der Spielerinnen sind frei“, meint Lüschen. Direkt nach der 3:6-Niederlage in Mainz sei der Schock natürlich groß gewesen. Inzwischen habe die Mannschaft den Abstieg aber einigermaßen verdaut, berichtet der Coach. „Wir müssen jetzt nach vorne schauen, und wir wissen um die Zukunft im weiblichen Bereich der TG Frankenthal“, sagt Lüschen mit Blick auf den erfolgreichen Damennachwuchs im Verein. „Über kurz oder lang sollten wir in der Halle um den Wiederaufstieg in die Erste Regionalliga spielen können.“ Die Chancen, dass dies schon in einem Jahr gelingen könnte, stünden nicht schlecht. Änderungen am System oder im Kader werde es in den letzten beiden Partien keine mehr geben. „Wir probieren jetzt nichts Neues mehr aus. Das machen wir dann in der Vorbereitung auf die Feldrunde“, erklärt Fridolin Lüschen. Während sein Team befreit aufspielen kann, geht es für den aktuellen Tabellendritten TuS Obermenzing im Fernduell mit Eintracht Frankfurt und Schott Mainz noch um den Klassenerhalt. Selbst der Zweite 1. Hanauer THC ist noch nicht ganz gerettet. Obermenzing schätzt Lüschen als starken Gegner ein: „Das ist eine taktisch und technisch gute Mannschaft, die nicht umsonst lange auf Platz zwei stand.“

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