Frankenthal Aufsteiger beim Letzten

«Frankenthal/Maxdorf.» Handball-Verbandsligist HSG Eppstein/Maxdorf steht nach der Fschingspause vor einer vermeintlich leichten Aufgabe: Die Mannschaft von Bruno Caldarelli, aktuell Fünfter in der Tabelle, gastiert am Sonntag beim Schlusslicht HSG Lingenfeld/Schwegenheim. Anwurf ist um 16 Uhr in der Sporthalle in Schwegenheim.

Gemeinhin gilt im Sport die These, dass das zweite Jahr für eine Mannschaft in der neuen Liga schwerer ist als das erste. Diese These wird man im Bezug auf die HSG Eppstein/Maxdorf erst in einem Jahr auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen können. Fest steht aber schon jetzt: Der Aufsteiger gibt in der Verbandsliga eine gute Figur ab, hat 14:14 Punkte, steht auf Rang fünf und hat mit dem Kampf um den Klassenverbleib nichts zu tun. Trotzdem bemängelt Caldarelli, dass sein Team das eine oder andere Mal zu einfach Punkte verschenkt habe. „Wir waren ein paarmal zu grün hinter den Ohren.“ In der kommenden Runde erwartet er eine wesentlich stärkere Verbandsliga. Sowohl Caldarelli als auch der Gastgeber seiner Truppe am Sonntag werden das wohl nur aus der Ferne beobachten können. Caldarelli verlässt die HSG Eppstein/Maxdorf zum Saisonende (wir berichteten) und Lingenfeld/Schwegenheim steht kurz vor dem Abstieg in die A-Klasse. Schon das Hinspiel war eine eindeutige Angelegenheit für die Caldarelli-Sieben. Mit 31:22 behielt man im ersten Vergleich die Oberhand, hatte lediglich in der Anfangsphase einige Probleme. Während der tollen Tage hat der Coach mit seinem Team die 24:25-Niederlage gegen die TG Oggersheim aufgearbeitet. Noch so ein Spiel, in dem mehr drin war für den Aufsteiger. Mit einer konzentrierteren Leistung hätte die HSG den designierten Pfalzliga-Aufsteiger durchaus düpieren können. Die HSG Eppstein/Maxdorf geht als Favorit in die Begegnung am Sonntag. Und sie hat da auch gleich Gelegenheit, sich mit dieser Rolle anzufreunden. Denn in den kommenden Wochen stehen hauptsächlich Duelle gegen Teams aus der unteren Hälfte des Tableaus auf dem Programm. Erst die letzten drei Saisonspiele werden dann wieder etwas anspruchsvoller.

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