Frankenthal Becker, Bambi und Mundstuhl

Ben Becker, Michaela May und Ingo Naujoks sind nur drei von Film und Fernsehen bekannte Schauspieler, die sich in der Saison 2016/17 auf der Bühne des Congress-Forums Frankenthal (CFF) ein Stelldichein geben. Das Programm bringt eine Mischung aus klassischen Schauspielen, Musiktheater und Ballett. Speziell für Kinder werden mehrere Vorstellungen – vorwiegend aus dem Reich der Märchen – angeboten.

Zum Auftakt der Spielzeit am 30. September darf herzhaft gelacht werden – bei der Komödie „Ziemlich beste Freunde“ nach dem gleichnamigen Film von Eric Toledano und Oliver Nakache. Es ist die Geschichte des gelähmten Philippe und des als Pfleger engagierten Ex-Häftlings Driss, die sich gegenseitig neue Lebensperspektiven eröffnen. In der Bühnenfassung des Tournee-Theaters Thespiskarren ist Timothy Peach in einer Hauptrolle zu sehen. Der vielseitige Schauspieler Ben Becker schlüpft am 4. November bei einer Lesung in die Rolle des Verräters Judas Ischariot, rollt den Fall neu auf und räumt mit dem größten Fehlurteil in der Glaubensgeschichte auf. Die Frage „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ stellt sich am 28. November, wenn die Theatergastspiele Kempf mit Leslie Malton und Felix von Manteuffel das zeitlose Meisterwerk von Edward Albee, bei dem sich alles um die Ketten einer unentrinnbaren Ehehölle dreht, in Szene setzen. So recht in die Vorweihnachtszeit passt die viel gespielte Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, mit der das Pfalztheater Kaiserslautern am 19. Dezember im CFF gastiert. Und am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) präsentiert ein Ensemble aus Moskau eine Ballett-Gala, in deren Mittelpunkt die Meisterwerke von Peter Tschaikowsky stehen. Bei einem Best-of-Programm mit renommierten Darstellern und Sängern werden die Musical-Freunde am 7. Januar auf ihre Kosten kommen. „Die Wunderübung“ ist der Titel eines turbulenten, ins Labyrinth zwischenmenschlicher Beziehungen führenden Lustspiels, bei dem es in einer Produktion der Komödie des Bayerischen Hofes München am 16. Januar ein Wiedersehen mit Michaela May, Michael Roll und Ingo Naujoks gibt. Mit dem Dürrenmatt-Klassiker „Die Physiker“, bei dem es vor der Kulisse einer luxuriösen Nervenheilanstalt um atomares Wettrüsten und die Grenzen der Forschung geht, haben sich ganze Schülergenerationen befasst. Am 6. Februar ist im CFF eine Inszenierung des Pfalztheaters Kaiserslautern zu sehen. Aus dem gleichen Haus kommt am 6. März die Musik-Produktion „Die Csardasfürstin“ von Emmerich Kálmán, wegen ihres Melodienreichtums als Meisterwerk der „silbernen“ Epoche der Operette zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingestuft. Anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation hat sich die Konzertdirektion Landgraf des Schauspiels „Martin Luther & Thomas Münzer“ von Dieter Forte angenommen. Das Stück, das Lebensstationen des Reformators und seiner Gegenspieler mit scharfzüngigem Humor beleuchtet, steht am 24. April auf dem CFF-Spielplan. Eine Hommage an Leidenschaft, Lebensintensität und gutes Essen für die Seele verspricht die musikalische Komödie „Soul Kitchen“ nach dem Kultfilm von Fatih Akin, die das Hessische Landestheater Marburg am 8. Mai auf die Bühne bringt. Das junge Publikum soll mit sechs Veranstaltungen angesprochen werden. Am 23. Oktober zeigt das Cocomico Theater Köln die Musicalversion des Kinderbuch-Bestsellers „Lauras Stern“ von Klaus Baumgart. Musikalisch erzählt wird am 27. November die Geschichte „Ritter Rost feiert Weihnachten“, frei nach dem Buch von Jörg Hilbert und Felix Janosa. Die durch Walt Disney bekanntgewordene Geschichte „Bambi“ von Felix Salten soll am 11. Dezember die Kleinen in eine bezaubernde Tierwelt entführen. Für Kinder ab vier Jahren eignet sich das Musical „Aschenputtel“, das am 30. Dezember auf dem Programm steht. Eine musikalische Leseshow zum Buch „Land der Träume“ von Tom Lehel richtet sich am 20. Januar an die Altersgruppe zwischen vier und zwölf Jahren. Und am 5. Mai wird mit dem Stück „Die Ministerpräsidentin“ nach dem Roman von Tore Tungoodden kindgerecht in die parlamentarische Demokratie eingeführt. Die Freunde der Comedy sollten sich drei Termine vormerken: „De Weeschwie’sch män“ alias Chako Habekost begibt sich am 21. Oktober auf die Suche nach Antworten auf die großen Rätsel des Pfälzer Universums. „Mütze-Glatze! Simply the Best“ heißt das Jubiläumsprogramm, das das Frankfurter Kultkomiker-Duo Mundstuhl (Lars Niedereichholz und Ande Werner) am 18. November zum Besten gibt. Und Ramon Chormann, der Comedian aus der Nordpfalz, zeigt am 6. Mai die wirtschaftlichen Zusammenhänge in der heutigen Gesellschaft auf. Das Konzertprogramm wird gesondert vorgestellt. Noch Fragen? Weitere Informationen beim Congress-Forum Frankenthal: Internet www.congressforum.de, Telefon 06233 4990, E-Mail info@congressforum.de.

x