Frankenthal Blockheizkraftwerk jetzt in Betrieb

Um das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Sportplatz am Stephanusring in Mörsch zentral mit Wärme zu versorgen, haben die Stadtwerke Frankenthal ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen.

Bei einem Ortstermin im Funktionsgebäude in der Frühlingstraße (unmittelbar neben der Sporthalle) verschafften sich sowohl die Vertreter des Ortsbeirates als auch rund 20 interessierte Bürger einen Überblick über die Anlage, die Investitionen von rund 350.000 Euro erforderte. Wolfgang Dujardin und Salvatore Mauro, Energieberater bei den Stadtwerken, erläuterten die technischen Einzelheiten des auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung basierenden BHKW. Herzstück ist ein gasangetriebener Toyota-Motor mit einer Leistung von 40 Kilowatt (Wärmelieferung) und 20 Kilowatt (elektrisch). Erstaunt waren die Besucher – überwiegend künftige Häuslebauer – vom äußerst geräuscharmen Betrieb des schallisolierten Motors. Für Zeiten, in denen die erzeugte Wärme (Temperatur 80 Grad) nicht benötigt wird, steht ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 2000 Litern zur Verfügung. Reicht die produzierte Energie (insbesondere in der kalten Jahreszeit) nicht aus, kann ein Brennwertkessel mit einer Leistung von 250 Kilowatt zugeschaltet werden. Die Experten der Stadtwerke ließen keinen Zweifel daran, dass die erzeugte Wärme für die Beheizung und Warmwasserversorgung der 25 Einfamilienhäuser des Neubaugebietes ausreiche. Der Nutzungsgrad der Anlage liege bei 95 Prozent. Ein Rohbau ist bereits seit Anfang Mai an das BHKW angeschlossen. Ortsvorsteher Adolf José König (SPD) sprach von einer innovativen und effizienten Technologie. Der gefundene Standort für das Funktionsgebäude (zunächst war der Verbindungsweg zum Kindergarten im Gespräch) sei ideal. Damit die Anlage von den Stadtwerken wirtschaftlich betrieben werden könne, gebe es für die Grundstückseigentümer einen Anschluss- und Benutzungszwang, sagte König. (eec)

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