Frankenthal Breth-Sieben holt wertvolle Punkte

Maximiliane Geibel (links) von der SG Lambsheim/Frankenthal versucht, Jessica Glaser von der TSG Haßloch am Wurf zu hindern.
Maximiliane Geibel (links) von der SG Lambsheim/Frankenthal versucht, Jessica Glaser von der TSG Haßloch am Wurf zu hindern.

«Frankenthal.» Handballspiele dauern 60 Minuten. Doch am Wochenende hätten die Trainer der Damen-Pfalzligisten SG Lambsheim/Frankenthal und SC Bobenheim-Roxheim wohl viel dafür gegeben, wenn die jeweiligen Partien früher abgepfiffen worden wären. Wenigstens für den SC ist alles gut gegangen.

TSG Haßloch – SG Lambsheim/Frankenthal 26:23 (9:13)

„Das war sehr ärgerlich, aber am Ende hat sich dann der längere Atem der Gastgeber durchgesetzt“, meinte SG-Sprecherin Viktoria Rößnick. Es war eine vermeidbare Niederlage, die die Sieben von Trainer Norbert Landau beim Tabellenzweiten kassierte. Die SG knüpfte an die gute Leistung aus der Vorwoche an und erspielte sich in der ersten Halbzeit sogar einen Fünf-Tore-Vorsprung (12:7). 13:9 hieß es zur Pause. Eine scheinbar sichere Führung. Doch vielleicht war genau das das Problem. Mit dem Wiederanpfiff stemmten sich die Gastgeber gegen die drohende Niederlage gegen den Außenseiter. Hinzu kam, dass bei den Gästen auf einmal nicht mehr viel lief. Konditions- und Konzentrationsmängel zeigten sich bei der Landau-Sieben. Am Ende fand die SG zwar wieder ihren Rhythmus. Doch die TSG Haßloch ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Die SG Lambsheim/Frankenthal hat weiterhin drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, rutschte aber hinter den SC Bobenheim-Roxheim auf Rang neun. SG Lambsheim/Frankenthal: Florentine Geibel, Rößnick - Fett (4), Formanski, Bogusz (3), Maximiliane Geibel (1), Koch, Sauer, Unterweger (2), Sima (1), Teufert (2), Konrad (4/1), Lang (6/3). SC Bobenheim-Roxheim – TuS Heiligenstein 26:25 (13:9) Es gibt sie, diese Lieblingsgegner. Mannschaften, gegen die man häufiger gewinnt als verliert. Für die Handballerinnen des SC Bobenheim-Roxheim ist das in der Runde der TuS Heiligenstein. Der SC entschied nach dem Hin- auch das Rückspiel für sich. Damit sicherte sich die Mannschaft von Trainer Heiko Breth zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Allerdings machten es die Gastgeber nach zwischenzeitlich klarem Vorsprung gegen Ende der Partie noch einmal richtig spannend. Mit dem Siebenmetertreffer von Maria Diemer zum 26:22 etwa drei Minuten vor Schluss schien der Drops gelutscht. Doch die Gäste steckten nicht auf, trafen dreimal in Folge. Den Gastgebern gelang kein Tor mehr. Der SC rettete den Sieg über die Zeit. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (3:3) setzte sich die Breth-Sieben mit vier Toren ab. Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Gastgeber die Partie. Carina Stephan gelang sogar das 24:16. Ab der 50. Minute stellten die Gäste die Abwehr um, deckten offensiver. Heiko Breth musste von der Seitenlinie aus feststellen, wie sein Team immer hektischer agierte. So wurde es am Ende noch einmal knapp. „Im Moment läuft es“, freute sich der Übungsleiter. Er sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Für den SC waren es zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib. Durch die Resultate in den anderen Hallen wurde es im Tabellenkeller der Pfalzliga noch mal etwas enger. Die HSG Dudenhofen/Schifferstadt gewann und gab die Rote Laterne an die HSG Landau/Land weiter. Der SC Bobenheim-Roxheim tauschte mit der SG Lambsheim/Frankenthal die Plätze, ist nun auf Rang acht und hat vier Zähler Abstand zu den Abstiegsrängen. Bei noch vier ausstehenden Partien darf sich aber noch kein Team im Tabellenkeller in Sicherheit wiegen. SC Bobenheim-Roxheim: Carmen Stephan, Fenselau - Görtz (7), Menger (1), Carina Stephan (3), Kühn, Diemer (6/4), Schneider, Höchst (4), Mehrhof (3), Reber (2), Daut.

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