Frankenthal Die Neuen sollen es richten

Mit vollem Einsatz wollen Michael Ofenloch (links) und der SC Bobenheim-Roxheim auch gegen den VfR Friesenheim spielen.
Mit vollem Einsatz wollen Michael Ofenloch (links) und der SC Bobenheim-Roxheim auch gegen den VfR Friesenheim spielen.

«Bobenheim-Roxheim.» Spitzenspiel am Binnendamm: Der Tabellenzweite SC Bobenheim-Roxheim empfängt zu unserem Spiel des Tages am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) in der Fußball-A-Klasse den Tabellenvierten VfR Friesenheim. Beide Teams wollen vorne dran bleiben.

Sowohl der SC als auch der VfR wissen aus der vergangenen Saison, wie wichtig es ist, nicht zu früh den Anschluss an die vorderen Tabellenregionen zu verlieren. Der SC hat drei Siege und eine Niederlage auf dem Konto, die Gäste haben zweimal gewonnen und zweimal Unentschieden gespielt. Mit einem Auswärtssieg könnte der VfR an den Gastgebern vorbeiziehen, mit einem Heimsieg kann der SC einen Konkurrenten auf Distanz halten. Friesenheim ist mit Eisenberg, die allerdings dreimal Unentschieden spielten, die einzige Mannschaft, die noch keine Niederlage einstecken musste. Alles rund lief bei den Ludwigshafenern allerdings auch noch nicht. Das 1:1 auf eigenem Platz gegen Aufsteiger Heßheim war überraschend. Wie beim SC sind einige Spieler nach der vergangenen Runde gegangen, als der VfR den vierten Platz belegte, vor dem Fünftplatzierten SC. Beide Mannschaften haben sich ein wenig verändert, beide scheinen sich offensiv ordentlich verstärkt zu haben. Beim SC überzeugte bisher Neuzugang Kevin Bernhardt (fünf Tore). Tim Becker, in der letzten Saison schon auffällig, schlug im jüngsten Spiel gegen den Ludwigshafener SC II (3:1) zweifach zu. Bei Friesenheim traf Neuzugang Dominik Strohmeier bereits viermal. Beide Mannschaften kennen sich. „Eine Granate. Da hat mich der liebe Gott beschenkt“, schwärmt VfR-Trainer Toni Maric über den Stürmer, der schon einmal in der Jugend beim VfR aktiv war. Allerdings müsse sich der VfR insgesamt noch finden. Der Abgang von Tim Selinger in der Abwehr tue weh. Zuletzt hat der VfR den SC-Bezwinger DJK Eppstein besiegt. SC-Trainer Benjamin Montino war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach der Niederlage in Eppstein beim 3:1-Erfolg gegen den Ludwigshafener SC II wieder zufrieden. Wie gewohnt lässt er sich vor der Partie nicht zu tief in die Aufstellungskarten für das Spitzenspiel schauen. Nur so viel: Nico Wanger sei angeschlagen, der Einsatz fraglich. Ansonsten habe er alle Optionen. Dass sich die Mannschaften anfangs erst einmal belauern werden, das glaubt Montino nicht: „Ich denke, es wird gleich zur Sache gehen.“ Ihm sei es lieber, seine Mannschaft beschäftige den Gegner, als dass sie zu abwartend agiere und die Friesenheimer ins Spiel kommen lasse. Dass die Friesenheimer mit neun Gegentoren ein paar mehr bekommen haben als der Sportclub, hat der SC-Trainer registriert. Auch, dass die Gäste ihren Spielstil zur Vorsaison ein wenig geändert haben. In einem Punkt macht Benjamin Montino eine klare Ansage: „Wir wollen das Heimspiel gewinnen.“ Da hält Toni Maric komplett dagegen: „Wir wollen gewinnen. Wenn es am Ende nur ein Punkt ist, gut, dann ist es so.“ RHEINPFALZ-Tipp: 2:2

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