Frankenthal Einer darf aufsteigen

Frankenthal. Morgen Abend fällt ab 19 Uhr in der Halle Am Kanal die letzte Entscheidung der Hallenhockey-Saison 2014/15. Im Duell der Herren-Oberliga zwischen der TG Frankenthal II und dem TFC Ludwigshafen geht es um den Aufstieg in die Zweite Regionalliga.

Als Oberliga-Meister steht seit einer Woche der Dürkheimer HC III fest. Da die zweite Dürkheimer Mannschaft aber schon in der Zweiten Regionalliga spielt, darf der DHC III nicht aufsteigen – und das Aufstiegsrecht geht an den Tabellenzweiten über. Wer das wird, entscheidet sich morgen. Das Spiel hätte eigentlich am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, wurde aber verlegt, da die TG mit ihrer A-Jugend bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft spielte und dort Vierter wurde. Ludwigshafen hat vor dem letzten Spieltag die etwas besseren Karten, da die Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung auf Frankenthal (19/18) in die Partie geht und ihr schon ein Unentschieden zum Aufstieg reichen würde. Fabian Rozwadowski, Bundesligatrainer der Frankenthaler und Stürmer in der Oberligamannschaft, freut sich auf morgen Abend, weil sich auch viele Zuschauer angekündigt hätten: „Wir rechnen mit etwa 200 Leuten in der Halle. Das ist außergewöhnlich für die Oberliga und für die Spieler auf jeden Fall ein Höhepunkt.“ Deshalb werde es auf alle Fälle auch einen Ausschank in der Halle geben. Ansonsten könne die TG II ohne Druck aufspielen, betont er. „Wir hatten uns als Aufsteiger den Klassenerhalt vorgenommen. Daher ist für uns jetzt schon klar, dass wir eine gute Runde gespielt haben.“ Da man nun aber die Aufstiegschance habe, wolle man auch zugreifen. „Die Zweite Regionalliga wäre für unsere jungen Spieler, die den Sprung in den Bundesligakader nicht schaffen, ein ambitioniertes Betätigungsfeld.“ Im Entscheidungsspiel vertraue er auch dem bisherigen Kader, der überwiegend aus der A-Jugend besteht. Sollte es mit dem Aufstieg aber nicht klappen, „wäre das kein Beinbruch“. Das Hinspiel in Ludwigshafen endete 5:5. Obwohl Rozwadowski den TFC als starken Gegner lobt („spielerisch gut, gute Kombinationen“), glaube er an die Siegchance für seine TG: „Wir sind seit zwei Jahren daheim ungeschlagen, und alle im Kader wollen morgen gewinnen.“ Ludwigshafens Coach Philipp Grimmer sieht sein Team nicht als Favorit in dem Duell. „Wir können aber eine große Überraschung schaffen“, ist er überzeugt. Dafür müsse man es schaffen, das schnelle Passspiel durchzuziehen, nicht zu emotional zu werden und auch die Chancen nutzen. Wichtig sei, dass sich sein Team nicht ablenken lasse. „Für uns wird es eine neue Erfahrung sein vor mehr als hundert Leuten zu spielen. Wir reisen mit eine sehr guten Truppe an und werden ein sehr unangenehmer Gegner sein. Wir fürchten uns nicht und werden wach sein“, zeigt sich Grimmer kämpferisch. (ax/kia)

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