Frankenthal Fast alle Vereine im Soll

Julia Raab und die Damenmannschaft der HSG Eckbachtal stehen dank einer guten Abwehr in der Winterpause auf Rang drei.
Julia Raab und die Damenmannschaft der HSG Eckbachtal stehen dank einer guten Abwehr in der Winterpause auf Rang drei.

«Frankenthal.» Die meisten Handballteams aus dem Verbreitungsgebiet in den unteren Klassen können zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf sein. Titelchancen hat derzeit aber nur die SG Lambsheim/Frankenthal in der Herren-A-Klasse. In dieser hinkt die HSG Eckbachtal II den eigenen Ansprüchen (Aufstieg) hinterher.

Herren, A-Klasse SC Bobenheim-Roxheim

Der SC ist aktuell Vorletzter in der elf Teams umfassenden A-Klasse. Doch Spielertrainer Bastian Puppe muss sich wohl keine Sorgen um den Abstieg machen. Da der TV Edigheim II vor der Runde abgemeldet hat, ist fraglich, ob es überhaupt einen Absteiger geben wird. Trotzdem: Kein Sportler will freiwillig Letzter werden. Und so war Puppe oft enttäuscht über das Auftreten seiner Truppe. Lediglich gegen Schlusslicht HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim gelang ein 22:21-Sieg. SG Lambsheim/Frankenthal Nach Platz zwei in der Vorsaison will SG-Coach Thomas Trendler mindestens diesen jetzt bestätigen. Es darf auch ein bisschen mehr sein. Allerdings gab’s die einzige Niederlage bislang gegen Spitzenreiter TuS Kaiserslautern-Dansenberg III. Vor allem der SG-Angriff war in der Regel gut aufgelegt. 377 Tore bedeuten die zweitbeste Ausbeute der Klasse. Hinzu kommt noch die zweitbeste Abwehr (269 Gegentore). Ob noch was geht in Sachen Titel, wird sich wohl im Rückspiel in eigener Halle gegen Dansenberg entscheiden. „Wir müssen aber auch gegen die restlichen Teams alles abrufen“, betont Trendler. HSG Eckbachtal II Die Reserve des Oberligisten hatte sich mehr erhofft – die Meisterschaft hatte man ins Auge gefasst, um den Abstand zur ersten Mannschaft nicht zu groß werden zu lassen. Doch die ist nach bislang drei Niederlagen für die Mannschaft von Christian König in weiter Ferne. Vor allem in der Defensive fehlte oft der Zugriff. 296 Gegentore sind zu viele bei den Erwartungen. Ganz bitter war vor allem die Niederlage gegen die MSG TSG/1. FC Kaiserslautern II. „Dadurch haben wir uns wohl selbst aus dem Titelrennen geworfen. Aber wir wollen da sein, wenn die beiden vor uns patzen“, gibt sich König kämpferisch. Herren, B-Klasse HSG Eppstein/Maxdorf Der Neustart gerät bei der HSG nach dem Rückzug aus der Verbandsliga holprig. Mit 334 Gegentreffern hat die HSG die zweitschlechteste Abwehr der Klasse. Erst einen Sieg gab’s für die Mannschaft von Spielertrainer Marcel Müller – beim 29:24 gegen den TuS Neuhofen II. Erst einmal warf man mehr als 30 Tore. Nach der Winterpause hoffen die Verantwortlichen auf weitere Erfolge. HSG Eckbachtal III Gleich im ersten Spiel beim 52:24 gegen die TSG Haßloch III zeigte die HSG III, dass sie mehr ist als eine reine Spaßtruppe. Die Mannschaft von Rainer Schantz hat mit 310 Toren den drittbesten Angriff der Liga. Die Problemzone der neuen Truppe war auch eher die Defensive mit 302 Gegentoren. Das reichte nur für Rang sieben. Frauen, A-Klasse SC Bobenheim-Roxheim II Das Team von Trainerin Stefanie Kundel brauchte etwas Anlaufzeit. Erst am fünften Spieltag gab’s den ersten Sieg. Seitdem sind die Leistungen stabiler geworden. Platz fünf ist es bislang. Hauptproblem war die Defensive. Da war der SC mit 255 Gegentreffern zu anfällig. SG Lambsheim/Frankenthal II 17:7 Punkte – das bedeutet Rang vier zur Winterpause für die SG II. Damit schließt das Team von Trainer Markus Klein das Spitzenquartett ab. Erfolgsgarant ist die Abwehr, die erst 189 Gegentore zuließ – der zweitbeste Wert der Klasse. Jetzt will Klein dem Angriff noch mehr Durchschlagskraft verpassen. „Im Angriff lassen wir noch zu oft gute Bälle einfach liegen“, hadert der Trainer. HSG Eckbachtal 161 Gegentore – die beste Abwehr der Liga hat das vor der Saison neu gegründete Damenteam der HSG. Der Lohn: Platz drei. Da machte es auch nichts, dass es im Angriff mit 206 Toren bei Janet Kirsch und Co noch nicht immer rund lief. Der Auftakt für die Mannschaft, die später dem weiblichen Nachwuchs eine Perspektive bieten soll, ist gelungen.

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