Frankenthal Frankenthal: Virtuelle Museumsrundgänge im Lux-Kino

Neben der sehr erfolgreichen Frankenthaler Reihe „Klassik im Lux“ will das Frankenthaler Kino künftig virtuelle Museumsrundgänge anbieten. „Kunst im Kino“ startet am Sonntag, 21. Januar, mit einer aufwendig produzierten Dokumentation über Michelangelo. Die Fortsetzung der Reihe mit Übertragungen von Klassikkonzerten und Opern aus den großen Häusern in aller Welt startet am Dienstag, 23. Januar, mit Giuseppe Verdis „Rigoletto“ in einer Aufführung des Royal Opera House in London. Bis Juni sind zwölf Abende geplant. So euphorisch wie sonst bei keiner anderen Veranstaltung seien die Reaktionen des Opernpublikums, sagt Kinobetreiber Christian Kaltenegger. „Wir könnten diese großen Stars sonst nie sehen“, sei eine häufige Rückmeldung der Besucher, die bereit sind, knapp 30 Euro für ein Ticket zu zahlen. „Man ist so nah dran, wie man es selbst in der ersten Reihe im Theater nicht wäre“, schildert Kaltenegger. Im September 2016 lief die erste Aufführung im großen Kinosaal, inzwischen habe er rund 30 Opern-, Konzert- und Ballettveranstaltungen übertragen. Etwa 80 Prozent davon seien live, also parallel zu der tatsächlichen Aufführung in London, Mailand oder Neapel. Bei ihnen ist die Technik besonders aufwendig. Erst etwa 30 bis 45 Minuten vorher gebe es ein Testsignal. „Bis dahin sind wir sehr nervös, ob alles klappt.“ Das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker wäre beinahe ausgefallen, weil die Telekom massive Probleme mit der Leitung hatte, und er habe sich von Kabel Deutschland extra einen Anschluss ins Haus legen lassen müssen, schildert Kaltenegger.