Frankenthal Frankfurt-Spiel als Gradmesser

FRANKENTHAL. Feldhockey-Zweitligist TG Frankenthal will am Samstag (Anpfiff 16 Uhr) beim Tabellendritten SC Frankfurt 1880 den zweiten Platz verteidigen. Derzeit stehen beide Mannschaften mit 26 Zählern fünf Punkte hinter Spitzenreiter TSV Mannheim.

TG-Trainer Fabian Rozwadowski fordert von seiner Mannschaft nach dem Remis gegen Ligaschlusslicht HC Ludwigsburg am vergangenen Sonntag mehr Kommunikation und Führung auf dem Platz. Mit dem Pass müsse auch die Information kommen, wie es weiterlaufen soll. Wer im Überzahlspiel frei stehe, müsse sich für seine Mitspieler bemerkbar machen, fordert Rozwadowski. Da seien nicht nur die erfahrenen Kräfte, sondern auch die Jungen gefragt. Der Trainer fragt sich, ob es nicht besser gewesen wäre, mit einer klaren Positionierung Richtung Meisterschaft in die Rückrunde zu starten, anstatt den TSV Mannheim in die Favoritenrolle zu schieben. So fehle es vielleicht manches Mal an der Siegermentalität, meint Rozwadowski. „Vielleicht hätte der Druck gut getan. Kurz vor Schluss hatten wir in Ludwigsburg eine 100-prozentige Chance auf dem Schläger und haben sie nicht ins Tor gemacht.“ Andererseits habe seine Mannschaft taktische Schwächen gezeigt. „Wir hatten Probleme mit der Raumdeckung, konnten Ludwigsburg mit unserem Aufbauspiel nicht knacken.“ Gut sei es, dass jetzt mit Frankfurt ein richtiger Gradmesser komme, ob die angesprochenen Defizite umgesetzt werden können. „Das wird ein Spiel auf hohem Niveau, das uns maximal fordern wird“, glaubt der Trainer. Frankfurt sei unangenehm zu spielen, da das Team tief stehe, sich nicht locken ließe. Die TG müsse Sicherheit erlangen und geduldig sein. Für ihn sei es wichtig, dass sein Team eine Topleistung bringe. „Wir müssen uns jetzt selbst unter Zugzwang setzen, alles zu geben. Wenn es dann nicht reicht, dann ist es eben so.“ Ein Manko: Personell kann die TG derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen. Zwar kommt Alexander Cunningham zurück, doch Timo Schmietenknop habe die Grippe; wenn er spiele, dann sicher geschwächt. Benjamin Otto sei weiter verletzt, bei Friedrich Schwindt müsse man abwarten. Doch: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, lebt Rozwadowski Siegermentalität vor. (nt)

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