Frankenthal Freie Plätze auf der Bank

Maximilian Schreiber (rechts) war nach seiner Verletzungspause gegen Vallendar gut in Form und nicht immer mit fairen Mitteln zu
Maximilian Schreiber (rechts) war nach seiner Verletzungspause gegen Vallendar gut in Form und nicht immer mit fairen Mitteln zu stoppen.

«Dirmstein.» Nach dem Heimsieg gegen den HV Vallendar am vergangenen Wochenende können die Oberliga-Handballer der HSG Eckbachtal wieder etwas entspannter an das Restprogramm in der Liga gehen. Heute, 18 Uhr, in der Ignaz-Roth-Halle muss die Mannschaft von Thorsten Koch beim Tabellenvierten SV 64 Zweibrücken antreten. Die Westpfälzer sind heiß auf die Revanche für die Hinspielniederlage.

21:18 hatte die HSG Mitte November die Nase vorne. Doch die Vorzeichen für eine Wiederholung dieses Erfolgs stehen nicht besonders gut. Denn erneut sieht es personell sehr düster aus beim Aufsteiger. So düster, dass Thorsten Koch vielleicht sogar ein paar freie Plätze auf der Bank hat. Das versucht der Coach zu vermeiden. Doch heute ist wohl eher die Bezeichnung „Rumpftruppe“ angebracht. Julian Pozywio hat nach einem „Trainingsunfall“ (Koch) Kniebeschwerden. Jochen Schloß, der sich gegen Vallendar laut Koch in den Dienst der Mannschaft gestellt und auf die Zähne gebissen habe, habe wieder Probleme mit seiner lädierten Schulder. Die A-Jugend ist parallel aktiv, was einen Einsatz von Nisse Nehrdich, Timo Kluzik, Marc Bappert und Silas Rogawski eher unwahrscheinlich macht. Fabian Quandt und René Kemeter haben private Verpflichtungen. Ob Maximilian Staats nach seiner Oberschenkelzerrung wieder voll belastbar ist, ist noch offen. Das könnte dazu führen, dass sich David Killat, bislang in der zweiten Mannschaft im Einsatz, Hoffnungen auf einen Platz im Oberliga-Kader machen darf. Es wäre für den Rückraumspieler eine Premiere. „Nach derzeitigem Stand ist Sven Lerzer der einzige Linksaußen, Matthias Kassel der einzige Rechtsaußen“, klagt Thorsten Koch. Die einzigen Rückraumspieler, die zur Verfügung stehen, sind Maximilian Schreiber, Michael Betz und Peter Baumann. „Wir werden die Bank nicht voll bekommen“, sagt der Coach. Zehn, elf Mann werden es wohl höchstens sein, die mit in die Westpfalz fahren. Weshalb Koch diesmal nach der Devise verfährt: „Augen zu und durch.“ Auf eines kann sich der Trainer aber verlassen: „Auch zu siebt würde die Mannschaft alles geben.“ Favorit sei seine Truppe beim Tabellenvierten ohnehin nicht. „Von dieser Rolle sind wir ganz weit weg.“ Zweibrücken habe zuletzt starke Leistungen gezeigt und werde wieder unter die ersten Vier kommen. Erst im letzten Spiel hat Zweibrücken beim 25:26 in Mülheim einen kleinen Dämpfer bekommen. In eigener Halle wollen sich die Westpfälzer treffsicherer präsentieren. „Im Hinspiel haben wir keine gute Leistung gezeigt“, erinnert SV-Coach Stefan Bullacher an die Partie in Dirmstein. Im Vergleich dazu erwartet er ein anderes Auftreten seiner Mannschaft, die damals das Spiel ohne Harz nicht angenommen habe. Zudem vertraut der Coach auf die Heimstärke seiner Truppe – die einzige Pleite gab’s gegen Hochdorf.

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