Frankenthal Gewaltiger Klang

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2200 Sänger aus der Region wirken mit, wenn am 11. Februar, 19 Uhr, das Pop-Oratorium „Luther“ in der SAP-Arena in Mannheim aufgeführt wird. Am Samstag gab es eine sechsstündige Hauptprobe in der Ludwigshafener Eberthalle.

Die beiden Dirigenten Maurice Croissant und Achim Plagge feilten vor allem an den schwierigen Passagen und waren selbst erstaunt über den gewaltigen Klang des Chors. „Ein unglaubliches Gefühl, wenn so viele Menschen genau das machen, was ich vorgebe“, sagte Plagge. Begeistert empfangen wurde Komponist Dieter Falk, der in Ludwigshafen vorbeikam. Er erzählte einiges über die Entstehung des Musicals, für das er die bekanntesten Luther-Choräle musikalisch neu in Szene gesetzt hat. Er habe vieles gegen den Strich gebürstet und hoffentlich für einige Ohrwürmer gesorgt, sagte Falk. Die Botschaft des Reformators, selbstständig zu denken und frei zu entscheiden, habe nichts an Aktualität verloren und sorge nach wie vor für Diskussionsstoff. Jugendchöre, Schulklassen, Kirchenchöre, Kantoreien, Gospelchöre, Familien und Einzelpersonen aus Baden, der Pfalz und Südhessen führen in zwei Wochen das Pop-Oratorium auf. Die Handlung des Musicals setzt 1521 ein, als Martin Luther vor dem Reichstag in Worms aufgefordert wird, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Die Hauptrollen spielen Profi-Musical-Darsteller, der Chor besteht aus Laiensängern. Für jeden Aufführungsort – neben Mannheim sind das unter anderem Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und Berlin – konnten sie sich melden. tickets Karten gibt es unter Telefon 02302 2822222 und im Internet unter www.luther-oratorium.de. |pet/iak

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