Frankenthal Händels Alexanderfest im Wormser Theater

Eins der größten Oratorien Händels ist am Sonntag, 20. November, 20 Uhr, auf der Bühne des Wormser Theaters zu erleben. Die Wormser Kantorei führt mit der Kammerphilharmonie Mannheim „Das Alexanderfest“ auf, bereichert noch durch die Wassermusik. Christian Schmitt gibt um 19.15 Uhr eine kostenlose Einführung im oberen Foyer.

Mit der Komposition des Oratoriums für Soli, Chor und Orchester (HWV 75) greift Georg Friedrich Händel eine Tradition auf, die sich in England seit 1683 herausgebildet hatte: seit Henry Purcell der Verehrung der Heiligen Cäcilia einen hohen Stellenwert, ja geradezu eine nationale Bedeutung zukommen ließ. Mit seinem Oratorium gelang Händel ein großer Wurf. Das Werk, das am 1736 im Covent Garden Theatre in London uraufgeführt wurde, ist neben dem Messias eins seiner wirkungsvollsten Werke. Im ersten Teil schildert es ein Freudenfest Alexanders des Großen nach dem Sieg über die Perser bei Persepolis. Doch nicht er ist im Titel gemeint, sondern der Sänger Timotheus. Dieser öffnet seinen Zuhörern durch seine Musik sämtliche Bereiche der menschlichen Psyche. Letztlich ist aber auch Timotheus nicht der Held des Werks, sondern er steht lediglich in Diensten der heiligen Cäcilia und damit in Diensten der Musik, die schließlich im Schlussteil des Werkes ihre Huldigung erfährt. Traditionell wird der zweite, etwas kürzere Teil des „Alexanderfestes“ mit dem gleichnamigen Concerto grosso eröffnet. Beim Konzert am Sonntag wird stellvertretend die zweite Suite aus der Wassermusik erklingen (D-Dur, HWV 349). Das Konzert ist Teil des Programms der von den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen ins Leben gerufenen „Barockregion“. Dirigent ist Stefan Merkelbach. Als Solisten wirken mit: Siri Karoline Thornhill (Sopran), Lothar Blum (Tenor) und Georg Gädker (Bass). Karten Vorverkauf beim Ticket-Service, Rathenaustraße 11 (im Wormser), im Internet unter www.das-wormser.de sowie bei allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen. Tickets kosen zwischen 21 und 30 Euro. An der Abendkasse jeweils zwei Euro mehr. |rhp

x