Frankenthal Hintere Bretter punkten fleißig

Punkt für Frankenthal II: Dem Lambsheimer Alexander Beck (rechts) unterlief gegen Valerius Costea ein Fehler in der Eröffnung.
Punkt für Frankenthal II: Dem Lambsheimer Alexander Beck (rechts) unterlief gegen Valerius Costea ein Fehler in der Eröffnung.

«FRANKENTHAL/LAMBSHEIM.»Der SK Frankenthal hat durch einen knappen 4,5:3,5-Erfolg über die Schachfreunde Mainz die Tabellenführung in der Ersten Rheinland-Pfalz-Liga erobert. Dank des gleichzeitigen Punktverlusts von Rivale Heidesheim überwintert der SKF nun als alleiniger Spitzenreiter. Anlass zum Feiern hatte auch die zweite Mannschaft des SK Frankenthal: Im Derby beim Aufsteiger SC Lambsheim hatten am Ende die Gäste die Nase vorn.

In der fünften Runde der Ersten Rheinland-Pfalz-Liga hat Frankenthal seine Ambitionen auf den Wiederaufstieg in die Oberliga untermauert. Während Heidesheim beim 4:4 gegen Ludwigshafen einen Punkt liegen ließ, gewann Frankenthal beim Tabellenvierten in der Landeshauptstadt. Entscheidend wirkten sich dabei die hinteren Bretter fünf bis sieben aus, die allesamt volle Punkte einfuhren. Bernd Kühn, Ahad Huseynov und Daniel Stein fuhren ihren jeweils vierten Saisonsieg ein (aus fünf Spielen) – eine stolze Zwischenbilanz, die ihnen erhebliche Zugewinne bei der Wertungszahl verspricht. Dan Fulea, Albert Syska und Lukas Tresch spielten beide remis. Nur am ersten und letzten Brett mussten die Frankenthaler zwei Niederlagen einstecken, hier verloren Arkadi Syrov und der zuletzt etwas glücklose Fabian Mäurer. Mit nun 10:0 Mannschaftspunkten hat Frankenthal gute Chancen auf Meisterschaft und Aufstieg, allerdings steht das direkte Duell mit dem schärfsten Verfolger Heidesheim (9:1 Punkte) noch aus. In der Zweiten Rheinland-Pfalz-Liga hat Frankenthals zweite Mannschaft den Aufwärtstrend von Aufsteiger Lambsheim gestoppt. Auch hier gaben am Ende die hinteren Bretter den Ausschlag zugunsten der Gäste. Den ersten Punkt für Frankenthal holte Valerius Costea, nachdem seinem Lambsheimer Gegner Alexander Beck ein schwerer Fehler in der Eröffnung unterlaufen war. Anschließend vereinbarten Werner Mühlpfordt (SCL) und Robert Völpel (SKF) am Spitzenbrett ein Remis, ebenso wie kurz darauf an Brett zwei Olaf Nazarenus (SCL) und Helmut Härtner (SKF). Mit einer überzeugenden Partie gegen Gunter Hain gelang Kirstin Achatz zwar der zwischenzeitliche Ausgleich für Lambsheim, doch brachte Klaus Franz den SKF dank seines Sieges über Felix Wacker wieder 3:2 in Führung. Mit Thomas Mühlpfordt musste wenig später ein weiterer Spieler aus Lambsheims starker Jugendriege seine Partie aufgeben – er verlor gegen Frankenthals Routinier Volker Louis. Beim Stand von 2:4 hoffte Lambsheim noch auf ein Mannschaftsremis. Doch weder Michael Achatz gegen Rainer Klaus noch Ralph Ritter gegen Peter Wallrodt konnten ihre zeitweiligen Vorteile ummünzen. Beide Partien endeten unentschieden. Durch das 5:3 beim Lokalrivalen hat sich der SK Frankenthal II in der Tabelle an Lambsheim vorbeigeschoben. Beide Vereine haben nun 5:5 Mannschaftspunkte. Frankenthal hat jedoch einen halben Brettpunkt mehr erspielt.

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