Frankenthal Im Zeichen der Zusammenarbeit

Mit einem abwechslungsreich gestalteten Gottesdienst in der Versöhnungskirche Frankenthal begann am Sonntagmorgen das erste „kooperative Gemeindefest“ der protestantischen Gemeinden der Versöhnungskirche und der Christuskirche Mörsch. Beim der anschließenden Feier im Mörscher Gemeindehaus gesellte sich überraschender Besuch dazu.

Tatkräftige Unterstützung erhielten Pfarrerin Antje Kunzmann und Pfarrer Christoph Braun von den Pfadfindern des Stammes John F. Kennedy. Ein gemeinsam vorgetragenes Lied wurde von den zahlreichen Kirchenbesuchern im Kanon mitgesungen. Beifall gab es auch für die musikalische Darbietung des Gitarrenduos Guiseme. Die jüngsten Gottesdienstbesucher hatten im Kindergottesdienst Papierlaternen angefertigt, die sie stolz präsentierten. „Ein gelingendes Miteinander ist wie ein Fest“, verkündete Pfarrer Braun in seiner Predigt und lud die Gottesdienstbesucher zur gemeinsamen Feier in das Gemeindehaus in Mörsch ein. Um die Mittagszeit war der Gemeindesaal des Hauses, das gerade sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hat, mit etwa 150 Gästen gut gefüllt. In dem Pfadfinderzelt vor dem Gemeindehaus versammelten sich jüngere Besucher, um der Geschichte von Aschenputtel oder auch russischen Märchen zu lauschen. „Der Kranich ist das Schwerste“, stöhnte Wiebke, die mit anderen jungen Gästen im Kinder- und Jugendraum Papierfiguren faltete. Inzwischen hatten sich auch viele Interessierte auf den benachbarten Spielplatz begeben, von wo sie mit speziellen Aufgaben eingedeckt zur Stadtteilrallye starteten. Eine besondere Herausforderung für die Organisatoren war der überraschende Besuch der Teilnehmer des Deutschkurses für Asylbewerber. Umgehend wurde für die Familien aus Syrien, Eritrea und dem Kosovo ein zusätzlicher Tisch organisiert. Bei Kaffee und Kuchen waren die neuen Gäste schnell in die gemeinsame Feier integriert. Einige von ihnen bewiesen ihr Geschick beim Wickingerschach „Kubb“, das überwiegend auf das Interesse der männlichen Besucher stieß. „So kann es weitergehen“, zeigte Pfarrerin Kunzmann sich mit dem Verlauf des Festes zufrieden. „Der Aufwand hat sich gelohnt.“ (ebk)

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