Frankenthal In den Spitzenspielen zulegen

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FRANKENTHAL. „Wir wollen besser abschneiden als in der vergangenen Saison, möglichst unter die Top fünf kommen“, formuliert Trainer Halil Kaya vom Fußball-A-Klassisten DJK Eppstein das Ziel für die am 7. August beginnende neue Runde. Im ersten Meisterschaftsspiel treffen die Eppsteiner auf eigenem Platz auf Alemannia Maudach, die von Günter Weiß trainiert wird, dem ehemaligen Coach des VfR Frankenthal. Bereits am Mittwoch, 3. August, spielt die DJK im Verbandspokal gegen den VfR Frankenthal.

Trotz des mageren Abschneidens in der Vorsaison sollten die Eppsteiner Alemannia Maudach, die nur knapp dem Abstieg entging, nicht unterschätzen. Unter anderem verpflichteten die Maudacher den bereits erfolgreich in der Verbandsliga und Landesliga stürmenden Marc Lautenschläger. Doch Halil Kaya will sich von Namen nicht blenden lassen, fordert von seinem Team Respekt vor jedem Gegner. „Wir müssen die auf dem Papier leichteren Begegnungen gewinnen und dann auch in den Topspielen Punkte holen.“ Ersteres hat bereits in der vergangenen Saison ganz gut funktioniert, doch in den Spitzenpartien gingen die Eppsteiner meist leer aus. „Wenn wir es da schaffen, zuzulegen, dann könnte das eine interessante Runde für uns werden“, meint Kaya. Die Spitzenspiele lagen in der vergangenen Saison für die DJK jeweils in einem Block im ersten Drittel der beiden Halbserien. Da sei der aktuelle Spielplan vielleicht etwas günstiger, hofft Kaya. Denn als die Partien gegen die vorne stehenden Teams in der Rückrunde verloren gingen, war die Luft bei der DJK raus. Von da an konzentrierte man sich mehr darauf, die zweite Mannschaft in der B-Klasse vor dem Abstieg zu bewahren. Das wäre rückblickend gar nicht nötig gewesen, da nach dem Rückzug von Obersülzen II keine weitere am Saisonende noch am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaft mehr den Gang in die C-Klasse antreten musste. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga sei es für die DJK vor der vergangenen Runde schwierig gewesen, den Kader zusammenzuhalten, blickt Kaya zurück. Mankos in der Saison 2015/16 der Eppsteiner waren die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive und ein sehr knapper Kader. „Wir haben deutlich zu viele Chancen liegengelassen“, befindet der Übungsleiter. In beiden Fällen sieht Kaya, der mit „Co“ Erik Dommermuth in seine zweite Saison als Trainer der ersten Herren in Eppstein geht, die DJK Eppstein in dieser Saison besser aufgestellt. Der Kader habe deutlich an Breite gewonnen, sodass ein neuer Konkurrenzkampf entstanden sei. Die erste Mannschaft müsse sich nun weiterentwickeln und die Fehler minimieren. Das fordert Halil Kaya von seiner Truppe. Mit Christian Brunsch haben sich die Eppsteiner einen Offensivmann vom jetzigen Ligakonkurrenten CSV Frankenthal geholt. Er sei zudem Linksfuß, was schwer zu bekommen sei, freut sich der Trainer. Auch Roberto Bertolotti hat beim B-Klassisten ASV Mörsch gezeigt, dass er torgefährlich sein kann, bevor er dort in Ungnade fiel. Die Brüder Francesco und Giuseppe Moncada kommen vom A-Klassisten Croatia Ludwigshafen, Mike Maysiuk vom VfR Frankenthal und Ilia Kapitanov von Ahmed Ludwigshafen. Dazu stoßen Spieler aus der eigenen Jugend zum Aktivenkader. Dafür ist Marc Mannweiler zum Start der Saison sicher nicht einsatzfähig, da er noch an einer Verletzung herumlaboriert, die er sich in der Schlussphase der vergangenen Runde zuzog. Ein Testspiel gegen Friedelsheim, das 7:0 für die DJK endete, habe gezeigt, dass viele Eppsteiner Tore erzielen können, blickt Kaya optimistisch nach vorne. Als Meisterschaftsfavoriten sieht Kaya Weisenheim und Eisenberg. Beim ESV Ludwigshafen müsse man schauen, wie dort der Umbruch verarbeitet werde. Insgesamt glaubt Kaya, dass das Feld in dieser Saison enger zusammenbleiben wird, die Klasse ausgeglichen ist. „Wichtig ist, dass sich meine Mannschaft bis zum Saisonstart findet, die Neuen integriert werden.“ Die DJK hat sich für die Teilnahme am Verbandspokal entschieden, trifft dort am Mittwoch, 3. August, 19 Uhr, auf eigenem Platz auf den VfR Frankenthal. „Ein weiteres Testspiel“, sagt Kaya, der die Priorität klar in der A-Klasse sieht.

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