Frankenthal Jazz, Swing und Klassik

An Vielfalt in den musikalischen Stilrichtungen lässt das Konzertprogramm des Congress-Forums Frankenthal (CFF) in der Saison 2016/17 kaum Wünsche offen. Gepflegter Jazz und Swing wechseln sich mit großen Sinfonien ab. Zu Gast sind unter anderem die Barrelhouse Jazz Band, das Swing Dance Orchestra, Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, die Neue Philharmonie Frankfurt und Klarinettistin Sharon Kam.

Mit der Barrelhouse Jazz Band haben die Veranstalter einen großen Fisch an Land gezogen. Die Musiker Reimer von Essen (Klarinette, Altsaxofon), Horst Schwarz (Trompete, Posaune, Gesang), Frank Selten (Saxofon, Klarinette), Christof Sänger (Piano), Lindy Huppertsberger (Bass), Roman Klöcker (Banjo, Gitarre) und Michael Ehret (Schlagzeug) erwecken bei einer Gala am 20. Oktober die großen Jazz-Pioniere aus New Orleans zu neuem Leben. Nur zwei Tage später wird es klassisch, wenn das Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz unter dem Dirigenten Victor Puhl im CFF ein Benefizkonzert zugunsten der Lotto-Initiative „Kinderglück“ gibt. Neben dem Brahmsliebeswalzer von Wolfgang Rihm und den sinfonischen Tänzen von Sergei Rachmaninoff erklingt das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms mit dem Solisten Caspar Frantz, einem Neffen des Pianisten und Dirigenten Justus Frantz. Die Dortmunder Philharmoniker mit ihrem Generalmusikdirektor Gabriel Feltz, als Konzert- und Opernorchester in vielen großen Häusern geschätzt, geben am 14. November in Frankenthal ihre Visitenkarte ab. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die von einem Schicksalsmotiv durchzogene 5. Sinfonie in e-Moll von Peter Tschaikowsky sowie Werke von Paul Dukas („Zauberlehrling“) und Claude Debussy. Unter dem Motto „Christmas in Swing“ steht der Auftritt des von Andrej Hermlin geleiteten Swing Dance Orchestras am 4. Dezember. Die Zuschauer erwartet eine winterliche Revue, bei der auch die besinnlichen Momente nicht zu kurz kommen. Außerdem werden bekannte Melodien in Originalarrangements von „White Christmas“ bis „Jingle Bells“ erklingen. Seit einigen Jahren Stammgast beim Neujahrskonzert am 1. Januar ist die Neue Philharmonie Frankfurt, die unter ihrem Dirigenten Steven Lloyd Gonzalez nicht nur dem Walzerkönig Johann Strauß huldigt, sondern auch eingängige Werke von Rossini, Mozart und Korngold in ihrem Repertoire hat. Gesangssolisten, ein Tanzensemble sowie die Moderation von Jan Philipp Ziegler runden das Programm ab, das den Lieblingsspeisen und -getränken der Komponisten gewidmet ist. Die Israelin Sharon Kam, eine der weltbesten Klarinettistinnen, spielt am 25. Januar zusammen mit den Stuttgarter Philharmonikern (Leitung Marcus Bosch) zwei Solokonzerte von Aaron Copland und Artie Shaw. Die Zuhörer dürfen sich auch auf die Cuban Ouvertüre von George Gershwin und die Sinfonie Nr. 6 in D-Dur von Antonin Dvorák freuen. Die Camerata Villa Musica, eines der besten Streicherensembles in Deutschland, hat sich für das Konzert in der Reihe „freitags um 6“ am 10. Februar das Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert ausgesucht. Außerdem erklingen Variationen über ein Thema von Tschaikowsky (von Arensky) und zwei Oktettsätze für Streicher (von Schostakowitsch). Das letzte klassische Konzert der Spielzeit bestreiten am 22. März die Nürnberger Symphoniker unter Leitung von Kazem Abdullah. Sie haben die Orchesterfantasie „Le boeuf sur le toît“ (Der Ochse auf dem Dach) von Darius Milhaud einstudiert und begleiten die Pianisten Roberto Prosseda und Alessandra Ammara beim Doppelkonzert in d-Moll von Francis Poulenc. Als krönenden Abschluss servieren die Franken einen Bestseller der symphonischen Weltliteratur: die 1893 in New York entstandene Sinfonie Nr. 9 in e-Moll („Aus der neuen Welt“) von Dvorák. Noch Fragen? Weitere Informationen gibt es beim Congress-Forum Frankenthal: Telefon 06233 4990, E-Mail info@congressforum.de, Internet www.congressforum.de.

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