Frankenthal Kühnle-Sieben scheidet im Halbfinale aus

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Hassloch. Der Handball-A-Klassist HSG Eckbachtal II ist im Verbandspokal-Halbfinale an dem Verbandsligisten MSG Kaiserslautern gescheitert. Die Mannschaft von HSG-Trainer Gerhard Kühnle hielt eine Halbzeit lang sehr gut mit, unterlag am Ende aber wegen schwindender Kräfte klar mit 33:41 (18:17).

Das Halbfinale stand für die Eckbachtaler unter keinen guten Vorzeichen. Trainer Gerhard Kühnle hatte nicht nur die Ausfälle von Jan und Sven Fischer zu beklagen. Ohne Kenneth Piekenbrock fehlte ihm zudem ein Denker und Lenker im Rückraum. „Es ist schon schade: Da kommt man so weit, und dann fehlen einige Spieler“, meinte der Coach. Dafür hatten Kühnle und sein Co-Trainer Armin Diehl im Tor die Qual der Wahl. Mit Stefan Bretz, Roman Jäger und Moritz Maul waren alle drei HSG-Keeper fit und wollten ihre Spielanteile. „Sie haben es alle verdient“, befand Diehl. Respekt hatte Kühnle vor der Rückraumachse des Gegners. „Sie spielen auf den Punkt. Da kann man nicht mal eben so rausgehen“, erklärte er. Von Respekt oder gar Ehrfurcht gegen die eine Liga höher agierenden Kaiserslauterer war bei den Junggeckos nach dem Anpfiff aber nichts zu spüren. Eckbachtal spielte von Beginn an frech auf und lag bis zum 7:6 ständig in Führung. War es in den ersten Minuten vor allem Tom Käfer, der aus dem Rückraum nicht lange fackelte und zielstrebig einnetzte, kamen danach Arthur Schalk und Marcel Brüggemann zusammen auf 22 Treffer. Einmal fing Brüggemann den Ball frech heraus und startete einen Gegenstoß, danach brachte Schalk bei angezeigtem Zeitspiel einen sehenswerten Unterarmwurf ins Ziel. Aus einem 9:10-Rückstand machte der A-Klassist schnell wieder eine 12:10-Führung. Der Anhang der Eckbachtaler machte sich berechtigte Hoffnungen auf das Endspiel. Mit einem knappen 18:17-Vorsprung für den Außenseiter ging es in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel gab es gleich einen Aufreger: Beim ersten Kaiserslauterer Angriff in der zweiten Hälfte fingen die Eckbachtaler den Ball direkt ab und warfen ins leere Tor – ein klarer Treffer. Das Schiedsrichtergespann sah es anders und gab das Tor nicht. Diesen Nackenschlag mussten die Junggeckos erst einmal verdauen. Es dauerte, bis sie wieder in der Spur waren, doch erneut gelang es dem Außenseiter, eine Führung der MSG Kaiserslautern auszugleichen. Allerdings machten sich beim A-Klassisten mit der Zeit die fehlenden Wechselmöglichkeiten bemerkbar. Die zweite HSG-Auswahl musste dem hohen Tempo zunehmend Tribut zollen. Das nutzten die routinierten Kaiserslauterer und zogen davon. Aus dem sich bietenden Platz auf dem Feld durch die vielen Hinausstellungen des Schiedsrichtergespanns schlug der A-Klassist kein Kapital. „Am Ende war für uns nicht mehr drin“, sagte Übungsleiter Kühnle. Das Ergebnis sei aber um einige Treffer zu hoch ausgefallen. Nicht nur die Zuschauer, auch einige anwesende Verbandsligatrainer zollten den Eckbachtalern Respekt. Die zweite Sieben der HSG Eckbachtal freut sich nun auf die Winterpause. So spielten sie HSG Eckbachtal II: Bretz, Jäger, Maul - Schalk (11/1), Brüggemann (11/5), Käfer (6/1), Pape (4), Lener (1), Nitzsche, Kemeter, Flörchinger - Zeitstrafen: 11 - 8 - Rote Karten: 1 - 1 - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Meyer (Heiligenstein)/Pfister (Wörth).

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