Kommentar Kampf um Wohnraum: Kommune in der Zwickmühle

Die Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt ist groß.
Die Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt ist groß.

An der Zusage, dass von den Plänen beim sozialen Wohnungsbau in Frankenthal auch Geringverdiener profitieren, wird sich die Stadt messen lassen müssen. Angesichts der Lage in den Asylunterkünften steckt sie in einer Zwickmühle.

Der jahrelange Stillstand auf dem Wohnungsmarkt in Frankenthal hat massive Folgen: Insbesondere Menschen mit kleinem Einkommen haben inzwischen so gut wie keine Chance, etwas Bezahlbares zu finden. Dass die Stadt jetzt verstärkt selbst aktiv werden will, ist also richtig. Zumal sie so mit dazu beitragen kann, ihre Notunterkünfte zu entlasten. Viel zu lange leben Menschen dort mangels Alternativen. Die Verantwortlichen im Rathaus stecken in einer Zwickmühle, wollen sie angesichts begrenzter Möglichkeiten die Anliegen von Bürgern wie Geflüchteten gleichermaßen im Blick zu behalten. Nicht weniger als der soziale Frieden hängt davon ab. Der Beitrag der AfD, die im Stadtrat Klischees und Vorurteile gegenüber Zuwanderern unwidersprochen platzieren konnte, machte das sehr deutlich.

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