Frankenthal Kegeln: Mit Rumpftruppe nach Frankfurt

«Gerolsheim.» Auswärts haben die Kegler des DCU-Zweitligisten TuS Gerolsheim in dieser Runde noch nichts gerissen. Ob das zum Auftakt der Rückrunde morgen (12 Uhr) bei Schlusslicht KSC Frankfurt-Bockenheim anders wird? Den TuS plagen Personalsorgen.

Paul Breitner kam in den 70ern mal auf die Idee, vor Spielen in Kaiserslautern die Punkte mit der Post zu schicken. Dort hätte man ja eh keine Chance. Nun, so weit ist der TuS Gerolsheim im Bezug auf Auswärtsspiele in dieser Saison noch nicht. Zwar gelang noch kein Sieg auf fremden Bahnen. Aber weiter versuchen wollen es die Gerolsheimer Kegler trotzdem, sagt der stellvertretende Sportwart Christian Mattern und lacht. „Ein paar Mal war es knapp. Ein paar Mal haben wir es selbst vermasselt“, erinnert er sich. Ob’s diesmal klappt? Wenn sich der TuS morgen zum Gastspiel nach Frankfurt aufmacht, wird zumindest Christian Mattern wegen privater Verpflichtungen nicht im Auto sitzen. Jürgen Staab (Adduktoren) und Patrick Mohr (Knie) sind zumindest fraglich. Dafür ist wieder Marcel Emrath dabei, der am vergangenen Wochenende in der zweiten Mannschaft stark gespielt hat. Und das auch noch auswärts. „Das hat ihm hoffentlich das nötige Selbstvertrauen gegeben“, sagt Mattern. Neben Emrath stehen Kapitän André Maul, Martin Rinnert und Tobias Bethge fest für den Kader. Und dann? „Wir werden irgendwie sechs Mann hinschicken“, meint Mattern. Eine Möglichkeit: Bei Jürgen Staab und Patrick Mohr reicht es für 100 Wurf. Dann könnten Uwe Köhler und Michael Emrath übernehmen. „Aus diesen Vier müssen wir irgendwie 400 Wurf rausholen“, sagt Mattern mit etwas Galgenhumor. Aber vielleicht sei das in der Situation gar nicht schlecht. Die Gastgeber mit Spitzenspieler Torsten Depta könnten den TuS unterschätzen. Und die Hessen haben als Schlusslicht mehr Druck als der TuS. „Der KSC steht mit dem Rücken zur Wand“, betont Mattern.

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