Frankenthal Kita Kirchgrabenstraße: Kinderzentrum bleibt an Bord

Zum 31. Dezember 2022 muss die Integrative Kita in die alleinige Verantwortung der Stadt übergehen.
Zum 31. Dezember 2022 muss die Integrative Kita in die alleinige Verantwortung der Stadt übergehen.

Die Besorgnis mancher Eltern, am Betreuungsangebot in der Integrativen Kindertagesstätte in der Kirchgrabenstraße in Eppstein könnte es künftig zu Abstrichen kommen, versuchte Jan Kardaus, Leiter des Bereichs Familie, Jugend und Soziales, im Ortsbeirat zu zerstreuen. „Wir werden für die Kinder das gleiche Ergebnis erzielen, da das Kinderzentrum Ludwigshafen-Oggersheim weiterhin an Bord ist.“

Aufgrund weitreichender gesetzlicher Änderungen und dem inklusiven Anspruch von Kitas ist eine doppelte Trägerschaft in der Eppsteiner Einrichtung in Zukunft nicht mehr möglich. Zum 31. Dezember 2022 muss die Kita zwangsläufig in die alleinige Verantwortung der Stadt übergehen. Das neue Gesetz zielt darauf ab, dass für alle Kinder ein Regelplatz zur Verfügung zu stellen ist, wobei die Finanzierung – auch für Kinder mit Behinderung – über die Jugendhilfe erfolgt. Organisatorisch werde die Einrichtung auf andere Füße gestellt, erklärte Kardaus. Was die Umsetzung der über den Regelplatz hinausgehenden Förderleistungen für Kinder in integrativen Gruppen angeht, könne die Verwaltung nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Auch seien die Verhandlungen mit dem Land über die Vergütung noch nicht abgeschlossen.

„Es werden neue bürokratische Hürden aufgebaut“, meinte Hans Dropmann (CDU). Darunter dürften die Kinder nicht leiden. Ob sich die Arbeit in der Einrichtung ändern werde? Das wollte Sabine Clemens (CDU) wissen. Vom Umfang her nicht, lediglich bei der Organisation, informierte Kardaus. Die Bedeutung der individuellen Förderung bei gleichem Personalschlüssel hob Torsten Orlik (SPD) hervor. Der Elternausschuss habe Bedenken geäußert, dass Personal abgebaut werden könnte.

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