Frankenthal Müll: Stadt testet Ablage für Pizzakartons

Mit verschiedenen Aktionen sagt die Verwaltung der Vermüllung von Straßen und Plätzen den Kampf an.
Mit verschiedenen Aktionen sagt die Verwaltung der Vermüllung von Straßen und Plätzen den Kampf an.

Ob Ablageflächen für Pizzakartons helfen, dass weniger Müll auf dem Boden liegt, das will die Stadtverwaltung nun testen. Außerdem will man ehrenamtliche Müllscouts gewinnen. Wenn sich Bürger freiwillig bereiterklären, öffentliche Grünflächen zu säubern, werde der EWF die gesammelten Abfälle entsorgen. Für den Neuköllner Platz in Eppstein habe bereits eine Privatperson eine solche Patenschaft übernommen. Darüber informierte Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) im Betriebsausschuss.

Beide Projekte sind Teil einer sogenannten Anti-Littering-Kampagne des Eigen- und Wirtschaftsbetriebs Frankenthal (EWF), die am 23. Oktober startet. In einem ersten Schritt sollen die Bürger durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit informiert und sensibilisiert werden, ihre Abfälle nicht achtlos wegzuwerfen. „Bei der Sauberkeit in der Stadt besteht noch großer Handlungsbedarf“, findet Knöppel. Im Kampf gegen Vermüllung setze man bereits auf etliche kleinere Aktionen. So hätten sich beispielsweise die „Abstimmungsaschenbecher“ bewährt, sodass weitere derartige Behälter aufgestellt werden sollen. Außerdem sei die Müllbeseitigung in der Innenstadt bereits auf die Wochenenden ausgedehnt worden.

„Eigentlich ist es bedauerlich, dass es die Anti-Littering-Kampagne überhaupt geben muss“, meinte Adolf-José König (SPD) im Ausschuss. Es könnte so einfach sein, wenn niemand mehr etwas wegwerfe, führte Anne Gauch (Grüne/Offene Liste) diesen Gedanken weiter. Und Hugo Campidelli (CDU) sah sehr gute Ansätze in der Kampagne.

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