Frankenthal Mit bewährten Fahrern auf Mercedes-Jagd

Bobenheim-Roxheim/ Hohenstein-Ernstthal. Das ADAC GT Masters geht in die entscheidende Saisonphase. Die drittletzte Station für 2015 ist der Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal. Bei den beiden bevorstehenden Läufen will das Schütz-Motorsport-Team aus Bobenheim-Roxheim Punkte auf den in der Gesamtwertung führenden Mercedes vom Team Zakspeed gutmachen.

Es geht hauptsächlich links herum am Sachsenring. Das offizielle Datenblatt der Strecke weist zehn Links- und vier Rechtskurven aus. Exakt 3671 Meter lang ist die Strecke, auf der das Schütz-Team aus Bobenheim-Roxheim den Abstand auf den Zakspeed-Mercedes verkürzen will. Das in dieser Saison bislang überragende Duo Sebastian Asch/Luca Ludwig führt sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung das Tableau an. Bei den Fahrern hat Schütz-Pilot Klaus Bachler mit 121 Zählern 30 Punkte Rückstand auf die beiden Mercedes-Fahrer. In der Mannschaftswertung ist das Schütz-Team, das den einzigen Porsche im GT-Masters-Feld stellt, nach den beiden Rennen am Nürburgring auf Position drei zurückgefallen. Allerdings ist es ein mageres Pünktchen, dass die Bobenheim-Roxheimer vom Zweitplatzierten Schubert-BMW trennt. Der Abstand zum führenden Mercedes beläuft sich aber schon auf 29 Zähler. Darum gibt es für Teamchef Christian Schütz nur eine Devise: „Den Rückstand auf den Mercedes verringern.“ Schütz ist „vorsichtig optimistisch“, dass das auch funktionieren kann. Nach den Regenrennen in der Eifel vor zwei Wochen erwartet der Teamchef am Wochenende in Sachsen nochmal eine Hitzeschlacht. „Das ist in der Regel nicht so gut für uns“, meint er. Vor allem auf die Reifen sieht er da eine höhere Belastung zukommen. Als Hauptkonkurrenten um die vorderen Plätze sieht er neben dem Mercedes-Flügeltürer vor allem die Audi und BMW. Am Nürburgring waren in Rennen eins drei, in Rennen zwei zwei Wagen mit den vier Ringen am Kühlergrill vorne. Eine genaue Prognose will Schütz da nicht wagen. „Es wird eine sehr enge Kiste“, vermutet er. Vor allem von der Strategie her dürfe man sich keine Fehler erlauben. In den vergangenen Jahren sei man aber immer gut dabei gewesen auf dem Sachsenring. Bei den Fahrern vertraut Schütz wieder den beiden Österreichern Klaus Bachler und Martin Ragginger. Bachler hätte an diesem Wochenende eigentlich für das Abu-Dhabi-Proton-Racing-Team beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen sollen. Proton, bei dem Bachler einen gültigen Fahrervertrag hat, habe allerdings mit dem Neuseeländer Earl Bamber Ersatz gefunden für das Rennen in der Eifel, und so steht der 24-Jährige Bachler auf dem Sachsenring zur Verfügung. „Wir vertrauen den beiden“, betont Teamchef Christian Schütz. Sein Wunsch: Das Duo soll auch die noch anstehenden Rennwochenenden in Zandvoort (Niederlande) und am Hockenheimring bestreiten. „Martin bringt eine tolle Leistung. Es gibt keinen Grund, über jemand anders nachzudenken“, betont Schütz. Und auch zwischen den beiden stimme es. „Die zwei tauschen sich untereinander aus und pushen sich.“ Der gebürtige Salzburger Ragginger hat mit Bachler bereits die Rennen in Spa-Francorchamps, am Lausitzring und am Nürburgring bestritten. Die zwei Rennen am Samstag und Sonntag werden jeweils ab 13.15 Uhr auf Sport1 im Fernsehen live übertragen. (tc/Archivfoto: Frei)

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