Frankenthal Mit „Vier-plus-eins“-System zum Erfolg

Viel Zug zum Korb: Christian Henss (links) war mit 29 Zählern bester Werfer der Lambsheimer.
Viel Zug zum Korb: Christian Henss (links) war mit 29 Zählern bester Werfer der Lambsheimer.

«LAMBSHEIM.» Die Basketballer von Eintracht Lambsheim haben ihr letztes Pflichtspiel des Jahres 2018 gewonnen. Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten TV Rheinzabern gab es in der A-Klasse einen ungefährdeten 97:55 (43:35)-Erfolg.

Der TV Rheinzabern hat in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen und war mit nur fünf Akteuren in Lambsheim angetreten. Gegen diesen Gegner hätte die Eintracht vermutlich unterirdisch spielen müssen, um zu verlieren. Eintracht-Spielertrainer Christian Vogel probierte in der Partie etwas Neues aus. Er schickte nicht wie gewohnt zu Beginn der Begegnung die besten fünf Akteure aufs Feld. Stattdessen kamen vier gute Spieler und ein Akteur, der erst seit einem Jahr oder zwei Jahren Basketball spielt zum Einsatz. Dieses „Vier-plus-eins“-System behielt der Übungsleiter für die komplette Partie bei. „Das war natürlich auch ein bisschen dem Umstand geschuldet, dass wir eigentlich nicht verlieren konnten“, sagte Vogel. „Aber ich finde auch, dass ein ,Anfänger’ mehr lernt, wenn er mit vier guten Basketballern zusammen auf dem Parkett steht, als wenn er nur für die letzten zwei Minuten der Partie aufs Feld kommt, wenn das Spiel bereits entschieden ist und es um nichts mehr geht.“ Explizit lobte Vogel in diesem Zusammenhang Yannick Beier, der erstmals in der Anfangsformation stand und am Ende auf zehn Zähler kam. Vogels Mannschaft kam mit dem „neuen System“ jedenfalls gut zurecht, gewann drei der vier Durchgänge deutlich. Den ersten mit 25:10, den dritten mit 26:6 und den vierten mit 28:14. Nur im zweiten Viertel hakte es bei den Gastgebern, die diesen Abschnitt mit 18:25 verloren. „Da haben die Jungs, die gespielt haben, wohl gedacht, es geht so einfach wie im ersten Viertel“, sagte Vogel, der sich vor allem über die Defensivleistung aufregte. Der TV Rheinzabern machte hier innerhalb von zehn Minuten mit 25 Zählern fast die Hälfte aller seiner Punkte der Partie. „In dem Viertel haben wir nachgelassen, das war so nicht gewollt“, monierte der Lambsheimer Übungsleiter. Die Eintracht betrieb mit dem Sieg auch Wiedergutmachung für die Heimniederlage gegen die TS Germersheim II zwei Wochen zuvor. „Man hat nach der Pleite gemerkt, dass das die Jungs wurmt, dass sie mit einem positiven Ergebnis und einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen wollen“, berichtete Vogel. Die Eintracht bleibt mit zwei Niederlagen weiterhin Tabellenzweiter hinter dem Spitzenreiter SG Towers Speyer/Schifferstadt II, der noch ungeschlagen ist. So spielten Sie Eintracht Lambsheim: Christian Henss (29 Punkte), Hofelzer (12), Beier (10), Brandt (10), Andrej Feist (9), Kappes (8), Langer (8), Rodriguez-Piera (6), Maximilian Feist (3), Wassermann (2), Stattmüller, Gräff.

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