Frankenthal Optimistisch in die Alpen

Klaus Bachler und Alex MacDowall sollen in Österreich wieder in die Punkte fahren.
Klaus Bachler und Alex MacDowall sollen in Österreich wieder in die Punkte fahren.

«BOBENHEIM-ROXHEIM.» Das Team Schütz Motorsport aus Bobenheim-Roxheim bestreitet am Wochenende auf dem Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg den fünften und sechsten Lauf in der ADAC-GT-Masters-Serie. Nach dem erfolglosen Rennwochenende auf dem Lausitzring wollen Klaus Bachler und Alex MacDowall im Porsche 991 GT3 R wieder in die Punkte fahren.

Im Kampf um die Meisterschaft, die aktuell von den Porsche-Piloten Robert Renauer und Sven Müller (Herberth Motorsport) angeführt wird, will das Schütz-Team Boden gut machen. Die Rennen auf dem Lausitzring vor drei Wochen sind nicht so verlaufen, wie sich die Truppe das vorgestellt hatte. „Wir müssen schauen, dass wir den Rückstand gegenüber der Konkurrenz aufholen können“, erklärt Teamchef Christian Schütz. „Natürlich hoffen wir auch, dass wir nicht wieder so ein Pech haben.“ In der Lausitz wurde Bachler im Samstagslauf Opfer einer Kollision und musste den Porsche schon nach den ersten Kurven abstellen. Die Reparatur des Boliden dauerte die ganze Nacht. Sogar das Qualifying für den zweiten Lauf musste das Schütz-Team ausfallen lassen. MacDowall musste deshalb am Sonntag aus der letzten Reihe starten. Die beiden Piloten schafften es in dem 60-minütigen Sprintrennen dennoch auf den 13. Platz – eine Leistung, mit der Schütz sehr zufrieden ist. „Man hat gesehen, dass wir schnell sind. Und das, obwohl wir eher defensiv unterwegs waren, weil wir das Auto unbedingt heil ins Ziel bringen wollten.“ Vor den nächsten beiden Läufen in Spielberg musste der Porsche trotzdem noch einmal neu aufgebaut werden. Schuld war der Unfall eines Kundensport-Fahrers am vergangenen Wochenende im Porsche-Sports-Cup. „Wir haben das Auto aber rechtzeitig fertig bekommen“, berichtet Schütz. Gestern stand auf dem Red-Bull-Ring ein Sondertesttag für alle Teams auf dem Programm, bevor es morgen früh ins erste Qualifikationstraining geht. Schütz ist guter Dinge: Der Österreicher Klaus Bachler bestreitet in Spielberg seine beiden Heimrennen, auch Porsche-Novize Alex MacDowall kennt die Strecke. Und der 4,3 Kilometer lange Alpen-Rundkurs sei wegen seiner besonderen Atmosphäre beim Team ohnehin sehr beliebt, bekennt Schütz. Allerdings habe die Strecke auch ihre Tücken. Besonders bei Regen sei sie nicht einfach zu fahren. Durch den hohen Vollgasanteil und die vielen Bergauf- und Bergabpassagen würden die Bremsen besonders stark beansprucht. Das Streckenlayout käme den hubraum- und drehmomentstärkeren Fahrzeugen wie Audi, Corvette, Mercedes oder Lamborghini entgegen. Einen echten Nachteil sieht Schütz für die Porsche-Teams aber nicht. „Wir sollten wieder vorne dabei sein können“, gibt sich Christian Schütz optimistisch. „Wichtig ist, dass wir die Ruhe bewahren und keine Fehler machen. Mit Gewalt geht nichts.“ Ob am Ende auch Podiumsplätze drin sind, hänge angesichts der Leistungsdichte im Feld von Nuancen ab. In den Qualifyings lagen zuletzt fast 20 Autos innerhalb einer Sekunde. „Wenn man nur ein kleines Problem hat, muss man sich hinten anstellen“, betont Schütz. Was die Teams und Fahrer anbelangt, sei die Serie noch anspruchsvoller geworden als in den Vorjahren. Die eigene Mannschaft sieht er denn auch im Soll. Auch wenn zu den 18 Punkten aus dem Auftaktrennen noch keine weiteren Zähler hinzugekommen sind. Die Rennen am Samstag und Sonntag werden jeweils ab 13.15 Uhr live vom Fernsehsender Sport 1 übertragen.

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