Frankenthal Prämienränge knapp verpasst

«Grünstadt.» Bei den Keglern des TuS Gerolsheim hat es beim Sparda-Bank-Cup der KV Grünstadt diesmal nicht für ganz nach vorne gereicht. Bei den Frauen waren Bianca Mayer und Lisa Köhler mit jeweils 478 Holz Sechste respektive Siebte. Bei den Herren war André Maul als Neunter bester TuS-Spieler. Unzufrieden waren die Verantwortlichen aber mit dem Abschneiden nicht.

Mit 1006 Holz verpasste André Maul knapp die Prämienränge. Drei Kegel fehlten ihm auf Rang sieben. Und auch bis zur Spitze hielt sich der Abstand in Grenzen. Sieger Thomas Hartig von Gastgeber KV Grünstadt gewann das Turnier mit 1038 Holz. Jan Jacobsen (1035) und Tobias Lacher (1030), beide vom DCU-Meister VKC Eppelheim, liefen knapp dahinter ein. „Für ein lockeres Auslaufen der Runde war es bei André und mir eigentlich ganz ordentlich“, befand Christian Mattern, Kapitän der ersten Herrenmannschaft des TuS Gerolsheim. Es sei klar, dass dann der eine oder andere Kegel stehen bleibe. Mattern belegte mit 990 Kegeln Rang 13. Dass am Ende ein Lokalmatador ganz oben auf dem Treppchen stand, war für ihn nicht ganz überraschend, auch wenn im Vorfeld andere Namen eher genannt worden waren. „Dass die Grünstadter auf den eigenen Bahnen kegeln können, ist klar. Und Thomas war einfach super im Abräumen.“ Da schaffte der Grünstadter 427 Holz und war somit der einzige Spieler aus der Spitzengruppe, der hier die 400er-Marke knackte. „Auch mal schön, dass kein Erstliga-Spieler ganz vorne ist“, meinte Christian Mattern und lachte. Vielleicht sei der Sieg des Grünstadters ja auch ein gutes Omen dafür, dass beim nächsten Eichbaum-Cup ein Gerolsheimer die Nase vorne habe. Ebenfalls mit einer ordentlichen Leistung verließ Roland Walther die Bahn. 965 Holz zeigte die Anzeige bei ihm. Wenngleich Christian Mattern einräumte, dass beim Spiel in die Vollen mit 616 Kegeln noch etwas Luft nach oben gewesen sei. Sichtlich unzufrieden sei Holger Mayer gewesen. Der Vorjahres-Zweite belegte am Ende Rang 23 (960 Kegel). Vor allem 302 Holz im Abräumen verhinderten ein besseres Resultat. Uwe Köhler hat laut Mattern schon öfter in Grünstadt um die vorderen Plätze mitgespielt. Diesmal reichte es mit 914 Holz zu Rang 41. Zwei Kegel weniger fielen bei Frank Steffen – was Rang 43 bedeutete. Karolj Marton (895), Hans-Jürgen Basler (894) und Patrick Mohr (887) liefen auf den Rängen 49, 50 und 51 ein. Lediglich Patrick Mohr war da etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Routinier Dieter Staab musste nach der dritten Bahn verletzt aufgeben. Im Gleichschritt waren bei den Frauen die beiden TuS-Spielerinnen Bianca Mayer und Lisa Köhler unterwegs. Bei beiden machte die Anzeige bei 478 Holz halt. Kurios: Beide zeigten auch beim Spiel in die Vollen (313) und beim Abräumen (165) jeweils die gleiche Leistung. Wie bei den Männern, so war auch bei den Frauen die Spitze für den TuS nicht außer Reichweite. Nadine Lösch (SKC Germania Karlsruhe) und Jadranka Dörfler (SKV Ebersbach) hatten jeweils ein Resultat von 490 Kegeln. Allerdings hatte Lösch mit 174 Holz das bessere Ergebnis im Abräumen als ihre Konkurrentin (166). Auf Rang drei kam Silke Baumann (486, DKC Kelsterbach). „Lisa hat sich riesig gefreut über das Ergebnis. Sie hatte in Grünstadt bislang immer ein paar Probleme“, meinte Christian Mattern. Bianca Mayer, die das Turnier 2014 und 2015 gewann, sei dagegen nicht ganz so glücklich gewesen. „Klar, wenn man mit zehn Holz mehr Dritte wäre ...“, sagte Mattern. Im letzten Abräumen lief es bei Michaela Biebinger nicht ganz rund. Mit 449 Kegeln landete sie auf Platz 20. Anita Reichenbach, die in der kommenden Saison das Trikot des TuS tragen wird, in Grünstadt aber noch für die TSG Haßloch am Start war, kam auf Platz 23 mit 445 Kegeln. Nicht einverstanden mit ihrer Leistung sei Sonja Köhler gewesen, berichtete Christian Mattern. 392 Holz bedeuteten Rang 37 von 39 Starterinnen ... Für die Frauen des TuS Gerolsheim war das Turnier quasi die Generalprobe für den Auftritt im Pokal am Wochenende in der Classic-Arena in Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis). Die Senioren sind noch bei den nationalen Titelkämpfen gefordert. Die Aktiven haben jetzt erst mal Pause. „Am 29. Juli haben wir unser erstes Vorbereitungsspiel. Bis dahin sollten wir alle ein-, zweimal die Kugel in der Hand gehalten haben“, sagte Christian Mattern.

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