Frankenthal/Ludwigshafen Prozess: Mann soll im großen Stil mit Drogen gehandelt haben

Der Ludwigshafener soll laut Anklage auch Kokain selbst hergestellt haben.
Der Ludwigshafener soll laut Anklage auch Kokain selbst hergestellt haben.

Ein Verfahren, das in Verbindung mit der Infiltrierung des Kryptodienstes „Encrochat“ durch französische und niederländische Ermittler steht, startet am Mittwoch, 20. September, 10 Uhr, vor dem Landgericht Frankenthal. Angeklagt ist ein 40 Jahre alter Ludwigshafener wegen gewerbsmäßigen und bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Vorwurf: Er soll „spätestens im April und Mai 2020“ unter anderem in Ludwigshafen, Viernheim und Speyer mit einem Komplizen mit 180 Kilogramm Amphetamin und zehn Litern Amphetaminbase gedealt und mindestens drei Kilo Kokain hergestellt haben. Die Staatsanwaltschaft sieht die beiden laut Mitteilung des Gerichts in einer Führungsrolle. Aus dieser heraus hätten sie sich weiterer Personen bedient „zur Beschaffung, Herstellung, Bunkern und Verkauf der Betäubungsmittel“. Der Ludwigshafener sei bei Ermittlungen gegen seinen mutmaßlichen Kompagnon ins Visier der Behörden geraten. Dieser wiederum war innerhalb des Verfahrens der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zu Encrochat als verdächtig aufgefallen. Der Angeklagte ist laut Landgericht mehrfach vorbestraft und befindet sich derzeit in U-Haft. Zum Tatvorwurf schweige er bisher.

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