Frankenthal Prozess um Chips-Diebstahl: Intersnack weist Darstellung zurück
Um den Diebstahl von mehreren Paletten Chips aus dem Werk von Intersnack auf der Petersau in Frankenthal ging es am Donnerstag in einem Prozess am Amtsgericht Frankenthal. Einer der Angeklagten sprach laut Medienberichten von chaotischen Zuständen im Unternehmen. Die Firma weist die Darstellung auf Anfrage zurück.
Ware im Wert von etwa 10.000 Euro soll im vergangenen Jahr aus dem Werk verschwunden sein. Ins Visier von internen Ermittlungen waren daraufhin zwei ehemalige Mitarbeiter geraten, die am Donnerstag vor Gericht standen. Weil ihnen die Taten nicht eindeutig nachgewiesen werden konnten und weitere Ermittlungen zu aufwendig gewesen wären, wurde das Verfahren eingestellt. Einer der Angeklagten hatte im Prozess laut Medienberichten gesagt, es sei in dem Werk üblich, dass jemand hier und da mal ein paar Chips mitnimmt. „Die Behauptung entbehrt jeder Grundlage“, teilt ein Sprecher von Intersnack auf Anfrage mit. Wie in jeder industriellen Produktion habe die Sicherheit oberste Priorität, um eine gleichbleibend hohe Qualität der Waren zu gewährleisten. Intersnack produziert in dem 1962 eröffneten Werk auf der Petersau mit über 150 Mitarbeitern unter anderem die Marken Chio Chips, Funny-frisch und Pom-Bär.
Aus Sicht des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie sind Diebstähle durch Mitarbeiter „kein großes Thema“. Zahlen dazu lägen dem Verband nicht vor, teilt eine Sprecherin auf Anfrage mit.