Rettungshundestaffel hilft im Landesnorden
[aktualisiert: 18:25] Die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Frankenthal ist am frühen Nachmittag in Richtung Landesnorden aufgebrochen, um die Einsatzkräfte dort bei der Suche nach Vermissten zu unterstützen. Auch der örtliche Malteser Hilfsdienst ist alarmiert worden.
Der genaue Einsatzort im Hochwasser-Katastrophengebiet stehe noch nicht fest, die Kollegen seien erst einmal nach Trier gefahren und würden dann dort informiert, wo sie am dringendsten gebraucht werden, erklärte Feuerwehr-Pressesprecher Thomas Bader auf RHEINPFALZ-Anfrage. Vermutlich werde es aber um die Suche von Vermissten in dem besonders schwer von den Unwetterfolgen betroffenen Gebieten Vulkaneifel und Kreis Ahrweiler gehen, erwartet er.
Vom Malteser Hilfsdienst sind der Gerätewagen Sanität und ein Rettungsfahrzeug mit entsprechender Besatzung nach Trier aufgebrochen. Gefragt ist der Einsatz der Frankenthaler nach Auskunft des Stadtbeauftragten Michael Baumann bei der Evakuierung des Krankenhauses in Trier-Ehrang.
Unterstützung zugesagt
Darüber hinaus hat die Frankenthaler Wehr dem Land weiteres Personal – etwa zehn bis zwölf Kräfte – gemeldet, das für die Unterstützung im nördlichen Rheinland-Pfalz kurzfristig abgerufen werden könne, sagt Bader. Bei der Meldung sei auch zu berücksichtigen gewesen, dass der Schutz der Stadt gewährleistet bleibt.
Die Hochwasserlage am Rheinabschnitt bei Frankenthal sieht Bader trotz vieler Unwägbarkeiten in den nächsten Tagen noch „relativ entspannt“. Es sei abzuwarten, wie sich die Situation in der Südpfalz oder auch am Neckar entwickele. Einstweilen würden die neuralgischen Punkte regelmäßig kontrolliert. Ein fester Deichwachdienst sei aber – Stand: Donnerstagnachmittag – noch nicht notwendig, beruhigt der Sprecher der Wehr.
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