Frankenthal SC zittert und siegt

LAMBSHEIM. Der SC Lambsheim bleibt die Mannschaft der Stunde in der Ersten Schach-Pfalzliga. Am Sonntag gewann der Aufsteiger auch sein viertes Saisonspiel und hat sich als neuer Tabellenführer zum ernsthaften Aufstiegskandidaten für die Zweite Rheinland-Pfalz-Liga gemausert. Gegen den SK Ludwigshafen 1912 mussten die Lambsheimer aber lange zittern.

Gegen die laut Wertungszahl fast gleichauf liegenden „Zwölfer“ dauerte es lange, bis die ersten Entscheidungen fielen. Erst nach vier Stunden endete die erste Partie – am Spitzenbrett besiegte Lambsheims Kirstin Achatz ihren deutlich stärker eingeschätzten Gegner Hans Kelchner. In der Folge setzte ein ganzer Reigen von Remispartien ein: Thomas Mühlpfordt (gegen Richard Muckle), Olaf Nazarenus (gegen Karl-Heinz Böhler), Michael Achatz (gegen Jan Cerny) und Werner Mühlpfordt (gegen Wolfgang Vohmann) vereinbarten allesamt mit ihren Kontrahenten jeweils eine Punkteteilung. Beim Stand von 3:2 für Lambsheim setzte Lambsheims Nachwuchshoffnung Felix Wacker ein Ausrufezeichen beim Sieg gegen Altmeister Hermann Krieger. Lambsheims Routinier Ralph Ritter dagegen war zu risikofreudig und lief in einen Konter seines Gegners Gerhard Wetzel. Trotz der 4:3-Führung für Lambsheim schien nun alles für ein Unentschieden zu sprechen, da in der letzten laufenden Partie SCL-Spieler Alexander Beck klar auf Verlust stand. Beck schaffte es dann aber, seinen Gegenspieler Yannick Kemper mit einigen taktischen Drohungen aus dem Konzept zu bringen und sich ins Remis zu retten. Mit dem 4,5:3,5 hat Lambsheim nach vier Spieltagen eine makellose Bilanz von 8:0 Mannschaftspunkten aufzuweisen. Dank der gleichzeitigen Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Mutterstadt (2:6 in Ramstein-Miesenbach) ist Lambsheim nun an der Tabellenspitze. |mrb

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