Frankenthal Spitzenbuschbrücke: Pfeiler müssen doch abgerissen werden

Beim Abriss der Brücke im April waren nur die Pfeiler stehen geblieben. Nun müssen auch sie Neubauten weichen.
Beim Abriss der Brücke im April waren nur die Pfeiler stehen geblieben. Nun müssen auch sie Neubauten weichen.

Die Bauarbeiten an der abgerissenen Spitzenbuschbrücke an der B9 zwischen Mörsch und der BASF-Kläranlage werden sich verzögern. Einer Pressemitteilung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) zufolge weisen die Widerlager zum Teil massive Schäden auf und können deshalb nicht wie geplant erhalten werden, um diese zur Aufnahme der neuen Brücke zu nutzen. Beim Abriss im April waren nur die oberen Teile der Pfeiler abgebrochen worden. Weil diese im unteren Bereich mit Sandstein verkleidet waren, habe man den darunterliegenden Beton zuvor nicht umfassend begutachten können. Bei näheren Untersuchungen seien nun die Schäden entdeckt worden, schreibt der LBM. Die Folge: Die vorhandenen Unterbauten müssen komplett abgerissen und neu errichtet werden. Dafür sei eine Umplanung erforderlich, die bereits mit dem beauftragten Ingenieurbüro und der Baufirma abgestimmt worden sei. Der LBM geht davon aus, dass sich dadurch die Bauzeit verlängert, kann dazu aber noch keine genauen Angaben machen. Nach dem ursprünglichen Zeitplan sollten im Herbst die Fertigteile der neuen Brücke angeliefert werden. Im Frühjahr 2025 sollten die mit rund 2,5 Millionen Euro veranschlagten Bauarbeiten beendet sein. Die neue Brücke wird dreieinhalb Meter breiter sein als die alte und damit ausreichend dimensioniert für den gestiegenen Schwerverkehr. Seit 2022 betreibt die BASF im Gebiet Im Spitzenbusch die Lkw-Abfertigung Nord. Auf der Südseite der Brücke wird ein sicherer Weg für Radfahrer und Fußgänger eingerichtet. Die Strecke zum Rhein und von dort nach Worms ist beliebt bei Ausflüglern.

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