Frankenthal Stadtklinik: Suche nach Patientenbetreuern geht weiter

Helfende Hand: Patientenbetreuerin Im Einsatz.
Helfende Hand: Patientenbetreuerin Im Einsatz.

Der stellvertretende kaufmännische Direktor der Stadtklinik, Björn Walter, gibt die Hoffnung nicht auf, dass das Projekt einer ehrenamtlichen Patientenbetreuung reaktiviert werden kann. Nach der Sommerpause will das Krankenhausmanagement einen weiteren Anlauf nehmen, um das Angebot zu erneuern.

Das Team von zuletzt sechs Begleitern war Ende 2022 aufgelöst werden. Aufrufe auf diversen Kanälen seien zu Jahresbeginn durchaus auf Resonanz gestoßen, berichtete Walter gestern auf Anfrage. Zu einem ersten Sondierungsgespräch im April seien letztlich sechs Interessierte erschienen, mittlerweile sei dieser Kreis auf vier geschrumpft. Fast alle zählten zum bisherigen Mitarbeiterstamm. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, ich bleibe vorsichtig optimistisch, dieses Angebot an der Stadtklinik künftig wieder machen zu können“, erklärte Walter. Unter anderem soll bei anstehenden Veranstaltungen in der Geburtshilfe und in der Psychiatrie darauf aufmerksam gemacht werden.

In den besten Jahren der Patientenbetreuung haben bis zu 14 Freiwillige Botengänge erledigt, Lektüre aus der Bibliothek gebracht oder Gespräche am Krankenbett geführt. Die mit dem Nathan-Nathan-Preis der Stadt für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnete Initiative war 1983 in der Stadtklinik gestartet und soll nach Walters Vorstellung auch weiterhin täglich präsent sein.

Rückendeckung erhält eine systematische Patientenbetreuung auch aus der Politik. Der Krankenhausausschuss will dafür bürokratische Hürden senken. An geeigneten Räumlichkeiten soll ein Neuanfang nicht scheitern, sicherte Walter zu. Für die beiden zuletzt belegten Zimmer, für die die Klinik Eigenbedarf angemeldet hatte, fände sich ein adäquater Ersatz. Mit der Fertigstellung des Neubaus werde sich die Raumnot ohnedies entspannen.

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