Frankenthal Ukraine-Flüchtlinge: Stadt bereitet Sporthalle vor
Noch wird die Sporthalle der Andreas-Albert-Schule nicht als Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine benötigt. Doch um für diesen Fall gerüstet zu sein, trifft die Stadt bereits Vorbereitungen. Dafür soll der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 21. April, 17 Uhr, in einer Sondersitzung grünes Licht geben. Mit den geplanten Ausgaben von 210.000 Euro sollen laut Sitzungsunterlagen bis zu 20 Schlaf- und Wohnkabinen für maximal vier Personen angemietet und in der Sporthalle aufgebaut werden. Noch gebe es allerdings ausreichend Kapazitäten, um die Menschen aus der Ukraine – überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen – in städtischen Einrichtungen und in eigens dafür angemieteten Privatwohnungen unterzubringen. Vor Ostern waren etwas mehr als 400 Geflüchtete in der Stadt registriert. Die Zahlen seien nach einem schnellen Anstieg stabil oder durch Umzüge hier registrierter Ukrainer sogar rückläufig. Zuweisungen durch das Land seien derzeit nicht angekündigt. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Messe- oder Sporthallen einzuquartieren, hatten die Verantwortlichen in der Stadt immer wieder als absolute Notlösung bezeichnet, aber im Falle eines massiven Ansteigens der Zuwanderungszahlen nicht ausgeschlossen. Solange die Halle im Petersgartenweg nicht als Unterkunft für Flüchtlinge benötigt wird, läuft der Vereins- und Schulsport dort weiter, betont die Stadt.