Frankenthal Vorsichtiger Optimismus

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BOBENHEIM-ROXHEIM. Der Rennstall Schütz Motorsport aus Bobenheim-Roxheim bestreitet am Wochenende auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal die nächsten beiden Saisonläufe in der ADAC-GT-Masters-Serie. Ziel ist es laut Teamchef Christian Schütz, die beiden neuen Fahrer Marvin Dienst und Christopher Zanella im Porsche 991 GT3 R weiter nach vorne zu bringen.

Der neue Bolide der Bobenheim-Roxheimer, der beim Saisonstart in Oschersleben vor zwei Wochen einige Treffer einstecken musste, ist repariert. „Zum Glück waren nur Karosserieteile beschädigt“, sagt Schütz. Der Teamchef ist vor den nächsten beiden Rennen „vorsichtig optimistisch“. Nach den Plätzen 17 und 26 in Oschersleben müsse jetzt der nächste Schritt erfolgen. „Unsere Rundenzeiten waren nicht schlecht. So lange wir uns kontinuierlich verbessern, ist alles in Ordnung“, sagt Schütz. Das erfolgreichste Porsche-Team der vergangenen Jahre muss sich in dieser Saison umstellen. Eingesetzt wird erstmals die neue 911-Generation 991. Beide Piloten kommen aus dem Formel-Sport und müssen im GT3-Rennwagen noch Erfahrungen sammeln. In Oschersleben ließ Marvin Dienst im ersten Lauf in der Boxengasse Zeit liegen. Christopher Zanella kassierte im zweiten Rennen eine Durchfahrtsstrafe. Andernfalls wären Punkte möglich gewesen. Schütz ist davon überzeugt, dass es für seine Fahrer am Wochenende besser laufen wird. „Es ist gut, dass sie nach zwei Wochen gleich wieder im Auto sitzen. Das wird sich für beide dann schon vertrauter anfühlen, und sie werden weniger nervös sein.“ Auch das Team sei besser aufgestellt. „Wir haben jetzt viele Daten aus den ersten Rennen, das hilft uns bei der Abstimmung und Taktik.“ Im Blick hat er vor allem die beiden anderen Porsche von Herberth Motorsport und Team 75 Bernhard. „Da wollen wir uns noch verbessern.“ Außerdem soll die Lücke zu den derzeit schnellsten Autos im Feld reduziert werden. Weil die Streckencharakteristik des 3,6 Kilometer langen Sachsenrings der von Oschersleben nicht unähnlich ist, werden der Mercedes, Audi und Lamborghini wohl wieder ganz vorne zu finden sein, meint Schütz. Zumal der Zakspeed-Mercedes der amtierenden Meister Sebastian Asch und Luca Ludwig sein vom Reglement zur Wahrung der Chancengleichheit (Balance of Perfomance) verordnetes Zusatzgewicht von 20 Kilogramm nur in den Rennen tragen muss, nicht aber in den Qualifyings. Doch auch für Porsche-Teams war der Sachsenring in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. 2015 starteten die Bobenheim-Roxheimer mit der alten Fahrerpaarung Klaus Bachler/Martin Ragginger nach einem neunten Platz in einem turbulenten Samstagsrennen von der Pole-Position in den zweiten Lauf und wurden am Ende Dritte. Die Karten neu mischen könnte das Wetter. Laut Wetterbericht ist am Wochenende im sächsischen Hohenstein-Ernstthal mit Regen zu rechnen. Die Rennen am Samstag und Sonntag werden jeweils ab 13 Uhr live vom Sender Sport 1 im Fernsehen übertragen. (gnk)

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