Frankenthal Worms: „Letzte Generation“ protestiert erstmals in der Innenstadt

Ein Polizist löst die festgeklebte Hand eines Aktivisten von der Fahrbahn.
Ein Polizist löst die festgeklebte Hand eines Aktivisten von der Fahrbahn.

Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Montag zum ersten Mal in der Wormser Innenstadt protestiert. Laut Polizei klebten sich vormittags eine Frau und fünf Männer kurz vor der Einmündung zum Marktplatz auf der Fahrbahn der Stephansgasse fest.

Die städtische Versammlungsbehörde habe die Aktion als Spontanversammlung eingestuft und den Aktivisten ein entsprechendes Zeitfenster eingeräumt. Die Polizei sperrte die Zufahrt zur Stephansgasse von beiden Seiten und leitete den Verkehr um. Aus ihrer Sicht kam es „nicht zu weiteren Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses“.

Nach Ablauf der gewährten Zeit forderten die Beamten die 23-jährige Frau sowie die Männer im Alter zwischen 20 und 39 Jahren auf, die Fahrbahn zu räumen. Weil sie das nicht taten, lösten spezialisierte Polizisten sie den Angaben zufolge von der Fahrbahn und trugen sie weg.

Die Polizei betont, während des gesamten Einsatzes sei eine möglicherweise erforderliche medizinische Betreuung der nicht aus der Region stammenden Aktivisten durchgehend gewährleistet gewesen. Wegen der hohen Temperaturen habe den Versammlungsteilnehmern außerdem jederzeit Trinkwasser zur Verfügung gestanden. Gegen alle Beteiligten laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr.

x