Fußball A-Klasse: Aufstiegsrunde könnte spannend werden

Für die DJK Eppstein und den SV Obersülzen könnte der Aufstieg Realität werden.
Für die DJK Eppstein und den SV Obersülzen könnte der Aufstieg Realität werden.

Die Aufstiegsrunde der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz könnte interessant werden. Doch auch in der Abstiegsrunde befürchten die Verantwortlichen ein Hauen und Stechen: Denn vier von acht Teams können absteigen.

Bernhard Schäfer, der Leiter der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz, freut sich auf das letzte Wochenende im März. Denn dann nimmt seine Spielklasse wieder den Spielbetrieb auf. „Und es wird sowohl in der Aufstiegs- als auch in der Abstiegsrunde hochinteressant werden“, glaubt er.

Bei der Besprechung für die zweite Saisonhälfte im Clubhaus des SV Obersülzen gab der Klassenleiter den anwesenden Teamvertretern einen kleinen Überblick über das, was bislang passierte. „Wir sind in Anbetracht der Situation sehr gut durchgekommen“, befand Schäfer, der betonte: „Leider musste ich zwei Teams kurz vor Schluss der Hauptrunde in Quarantäne stecken, aber wir haben jetzt, Stand Anfang März, alle Spiele absolviert und können in den zweiten Teil der Saison gehen.“

Die vier besten spielen um den Aufstieg

In der A-Klasse Rhein-Pfalz wurde mit zwei Achterstaffeln, in Nord und Süd aufgeteilt, begonnen. Nun spielen die jeweils vier Erstplatzierten in einer Aufstiegsrunde den Meister und Vizemeister aus. In der Abstiegsrunde sind die jeweils vier Letztplatzierten vertreten.

Die SG Edigheim als Hauptrundenmeister im Norden geht mit 15 Punkten und damit auf der Pole Position in die Aufstiegsrunde. Der SV Obersülzen, Meister des Südens, nimmt zwölf Punkte mit. Und auch die DJK Eppstein kann mit elf Punkten vom Meistertitel träumen.

Hauen und Stechen befürchtet

In der Abstiegsrunde wird es wohl das gefürchtete Hauen und Stechen geben. „Leider können in dieser Saison gleich vier von den acht Teams absteigen“, sagte Schäfer. Zittern müssen daher vor allem der TSV Ebertsheim (drei Punkte), Croatia Ludwigshafen und Arminia Ludwigshafen II (beide sechs Zähler) sowie der VfR Grünstadt II (7).

Schäfer betonte, dass es gut möglich sein kann, dass in der kommenden Saison in der A-Klasse mit 17 Mannschaften gespielt werden muss, weil in der Saison 2019/2020 die beiden Erstplatzierten jeder Liga aufsteigen durften und es keine Absteiger gab. „Ich denke, das wird so fünf Jahre dauern , bis wir wieder eine 16er-Liga haben“, vermutete Schäfer.

Eppstein Ausreißer beim Thema Fairness

Was persönliche Strafen anging, hielt sich das Geschehen in der Hauptrunde laut dem Klassenleiter in Grenzen. Allerdings war die DJK Eppstein mit 68 Punkten (viermal Gelb-Rot, dreimal Rot und 41 Gelben Karten) laut Schäfer der unrühmliche Ausreißer.

Adrian Kokott, der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann, nahm die Klubs noch einmal ins Gebet: Sie sollen auch dafür sorgen, dass es auch außerhalb des Platzes gesittet zugehe. „Ich habe Spiele gesehen, da wurde der Schiedsrichter von außen massiv beleidigt. Und Kinder haben das mitgehört, das darf nicht sein“, sagte der Frankenthaler und erklärte: „Schauen Sie, dass der Unparteiische eine saubere Schiedsrichterkabine vorfindet.“ Die Kosten für die Schiedsrichter, die die Vereine bezahlen müssen, seien laut Klassenleiter Schäfer ungefähr gleich zu den vergangenen Spielzeiten geblieben. Erfreulich sei gewesen, dass es keine Spielabbrüche gab. Regeländerungen für die Auf- und Abstiegsrunde traten keine in Kraft.

Im Kreispokal hat am Sonntag im Halbfinale bereits die TSG Eisenberg gegen den SV Schauernheim gewonnen. Am Freitag (19.30 Uhr) ermitteln die DJK SW Frankenthal und die DJK Eppstein den Gegner der Eisenberger. Einen genauen Termin für das Finale will der Südwestdeutsche Fußballverband erst bekanntgeben, wenn die Endspielteilnehmer feststehen. Gespielt werden soll am Osterwochenende. Der Austragungsort ist auch noch offen. „Ich habe erst einen Verein, der Interesse bekundet hat“, sagte Schäfer: den SV Obersülzen.

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