Battenberg Abgesperrt: Warum der Grünschnittplatz jetzt umzäunt ist
Battenbergs Bürgermeister Eric Bach erläutert die Sperrung des gemeindeeigenen Geländes zum Ablagern von Grünschnitt: „Diesen Schritt haben wir unternommen aufgrund von illegalen Müllentsorgungen durch Unternehmen und auch Privatleute.“
Mittlerweile komme man mit den Anzeigen nicht mehr hinterher, da so viele Firmen und Personen dort einfach ihr Zeug abkippten, sagt er. Auf dem Areal, das nur von einheimischen Bürgern für haushaltsübliche Mengen genutzt werden darf, waren fortwährend größere Haufen an Bauschutt, Beton, Kabel, Plastik und anderem Unrat gelandet. Sogar von Altöl berichtet Bach. Manche Verursacher seien dank Zeugen bekannt, die Kreisverwaltung Bad Dürkheim und das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Leiningerland seien darüber informiert.
Jetziger Zaun nur ein Provisorium
Die Umzäunung sei zunächst nur ein Provisorium, sagt der Ortschef. Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises habe mit 20 Metern Zaun und Material ausgeholfen, um die circa 350 Quadratmeter große Fläche unzugänglich zu machen. Das Problem sei, so Bach, dass der AWB, der die Kosten der Entsorgung trägt, den Platz komplett schließen könnte. „Das hätte zur Folge, dass wir alles nach Grünstadt zum Wertstoffhof bringen müssten“, erklärt er, aber nicht jeder habe einen Anhänger und die Möglichkeit dazu.
Aktuell könnten die Battenberger aber weiterhin ihren Grünschnitt vor Ort abliefern. Wenn sie sich anmelden, erhalten sie die Kombination für das Zahlenschloss an der dicken Kette, mit der die Gitter zusammengehalten werden. Der Code wird immer zum Monatsersten geändert. Bach bedankt sich bei Silke Ludwig, die bereit ist, die Rufnummer 0178 4182554 für Anfragen, auch über WhatsApp, zu verwalten.
Geplant sei, eine richtige Einfriedung mit einem vier Meter breiten Tor zu errichten. Dafür müssten aber noch Angebote eingeholt und Beschlüsse gefasst werden. Die VG arbeite daran in Abstimmung mit dem Gemeinderat. Die endgültige Lösung werde vermutlich um die 5000 Euro kosten, sagt Bach: „Ich rechne damit, dass die Zaunanlage spätestens Anfang 2025 stehen wird.“ Und wie verhindert er, dass nun vor dem Absperrgitter illegal Müll abgekippt wird? „Das kann ich natürlich nicht. Aber mittlerweile hat nahezu jeder im Ort einen Blick dafür, wer hier seinen Grünschnitt den Berg hochfährt.“