Grünstadt Ausstellung im Heimatmuseum erinnert an Heinrich Dittmar

Das Foto zeigt Heinrich Dittmars Grabdenkmal mit Portraitbüste, das sich auf dem Hauptfriedhof Zweibrücken erhalten hat.
Das Foto zeigt Heinrich Dittmars Grabdenkmal mit Portraitbüste, das sich auf dem Hauptfriedhof Zweibrücken erhalten hat.

Heinrich Dittmar, einem gebürtigen Franken, hat Grünstadt ein ortsbildprägendes Gebäude zu verdanken: die Alte Lateinschule, Vorgänger des Leininger-Gymnasiums, das 1962 in den Neubau am Kreuzerweg zog. 200 Jahre, nachdem er in die Stadt kam, informiert jetzt von Samstag an eine Ausstellung im Heimatmuseum über sein Leben und Wirken.

Der 1792 im damals gerade preußisch gewordenen Ansbach geborene Pädagoge, der den Lehren des Schweizer Schul- und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi folgte, war 1824 als Subrektor an die Lateinschule in Grünstadt berufen worden. Zu der Zeit war die Einrichtung, die auf die 1573 vom Leininger Grafen Philipp I. gegründete Lateinschule in Höningen zurückgeht, ein Progymnasium, das lediglich einen mittleren Bildungsabschluss ermöglichte. 1827 wurde Dittmar dann Schulleiter und ließ 1834 das heute von der Kirche genutzte Schulhaus in der Neugasse errichten und später auch aufstocken. 1852 wurde Dittmar aber ans Gymnasium in Zweibrücken versetzt, wo er 1866 auch starb.

In Grünstadt erinnert an Dittmar unter anderem auch noch die „Sophienruhe“ mit einem Gedenkstein, den der Schulrektor als Erinnerung an seine 1826 verstorbene erste Frau Sophia geb. Oehrl an deren Lieblingsplatz an einem Höhenweg westlich der Stadt errichten ließ. Die Sonderausstellung im Museum im Alten Rathaus in der Hauptstraße wird am Samstag, 31. August, um 11 Uhr eröffnet mit einem Festvortrag des Altertumsvereins Grünstadt-Leiningerland, den Pfarrer Andreas Funke hält. Der Titel: „Heinrich Dittmar – ein Glücksfall für Grünstadt“. Die Ausstellung ist danach zur normalen Öffnungszeit des Museums zu besichtigen: sonntags 14–17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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