Bockenheim Beigeordnete: Gabriele Martin und Timo Hennrich gewählt

Der neue Gemeinderat: Beigeordneter Timo Hennrich, Bürgermeister Uli Keidel und Erste Beigeordnete Gabriele Martin (vorn, von li
Der neue Gemeinderat: Beigeordneter Timo Hennrich, Bürgermeister Uli Keidel und Erste Beigeordnete Gabriele Martin (vorn, von links). Gerhard Janson, Wolfgang Martin, Timo Konietzka und Volker Griebel (zweite Reihe). Wieland Benß, Stefan Benß, Sebastian Schulz, Jan Nödling und Dennis Happersberger (dritte Reihe). Torsten Griebel, Jörg Neumann, Jürgen Schumacher und Bernd Schneider.

Der Festsaal in der Emichsburg ist bei der konstituierenden Sitzung des Bockenheimer Gemeinderats proppevoll gewesen: Rund 60 Zuschauer kamen, um sich die Geschehnisse mit eigenen Augen anzusehen. Gunther Bechtel (SPD) eröffnete seine letzte Sitzung als Bürgermeister und übergab dann an seinen Nachfolger Uli Keidel. Die Wahlen zu den Beigeordneten gingen reibungslos über die Bühne.

„Ich werde natürlich mit Rat immer gern helfen, genieße aber jetzt erst einmal mein Rentnerdasein“, sagte Gunther Bechtel nach der Sitzung und schmunzelte dabei. Der parteilose Uli Keidel war im alten Gremium Erster Beigeordneter und ging als Kandidat der CDU- und FWG-Fraktion in das Rennen ums Amt des Ortschefs. Der 59-jährige selbstständige Schnapsbrenner setzte sich bei den Wahlen im Juni gegen die SPD-Kandidatin Gabriele Martin durch.

Ganz groß auf die Fahne geschrieben hat sich Keidel den schnellen Abschluss des bereits beschlossenen Projekts für einen zweiten Kita-Standort im Ort. Die bestehende protestantische Kita im Ort kann keine weiteren Kinder mehr aufnehmen, wodurch der Bau neuer Räumlichkeiten notwendig geworden ist. Die Anmeldungen zeigen: Der Bedarf im Ort ist riesengroß.

Sichtlich bewegt nahm Keidel die Bürgermeisterkette von seinem Vorgänger Bechtel entgegen. „Ich hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat“, sagte der neue Ortschef. In der konstituierenden Sitzung lief es jedenfalls schon mal ganz harmonisch ab.

Reibungslose Beigeordnetenwahl

Bei der Wahl zum Amt des Ersten Ortsbeigeordneten schlug Sebastian Schulz, der Vorsitzende von der FWG, die unterlegene Bürgermeisterkandidatin der SPD, Gabriele Martin, vor. Sie wurde mit 14 Ja-Stimmen und einem Nein-Votum ins Amt gehoben. Volker Griebel, der Chef der SPD im Rat, schlug dann den bisherigen Beigeordneten Timo Hennrich (FWG) wieder vor, der mit dem gleichen Ergebnis wie Martin gewählt wurde. Die FWG hat mit sieben die meisten Sitze im Gremium, es folgt die SPD mit sechs Mitgliedern. Die CDU sitzt mit zwei Personen im Rat.

Verabschiedet wurden nach 15 Jahren im Ortsparlament Heike Nödling von der SPD sowie der CDU-Mann Karsten Vautz, der im alten Rat das Amt des Beigeordneten innehatte. Einen nicht-öffentlichen Teil gab es bei dieser Sitzung nicht. Der neue Ortsbürgermeister Keidel gab bekannt, dass die Gemeinde derzeit ein Auswahlverfahren durchläuft, um einen neuen Hausmeister für die Kindertagesstätte zu finden. „Ich hoffe, dass bei der nächsten Ratssitzung am 12. September wieder so viele Zuschauer kommen“, sagte Keidel.

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