Grünstadt David gegen Goliath und ein Wiedersehen

Michael Bechtold und der TuS Ramsen sind heiß auf das heutige Verbandspokalspiel gegen den Verbandsligisten SV Steinwenden.
Michael Bechtold und der TuS Ramsen sind heiß auf das heutige Verbandspokalspiel gegen den Verbandsligisten SV Steinwenden.

«RAMSEN/ALTLEININGEN.» Im Fußball-Verbandspokal stehen am heutigen Mittwochabend Partien der dritten Runde an. Landesligist TuS Altleiningen empfängt um 19 Uhr den DJK-SV Phönix Schifferstadt. B-Klassen-Vertreter TuS Ramsen ist zeitgleich in seiner Heimpartie gegen den Verbandsligisten SV Steinwenden nur krasser Außenseiter.

Schaffen die Keiler die nächste Pokalüberraschung? Der TuS Ramsen rechnet sich jedenfalls offenbar gute Chancen aus. Das Team von Spielertrainer Michael Bechtold empfängt den Verbandsligisten. Und hier ist der TuS, so jedenfalls Spielertrainer Michael Bechtold, immer für eine Überraschung gut. „Das wird natürlich wieder ein hartes Spiel. Aber wir haben mit den Siegen in den ersten beiden Runden gegen die höherklassigen TSG Kaiserslautern und VfR Kaiserslautern gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Warum sollten wir nicht auch gegen Steinenden gewinnen“, sagt Bechtold. Größere Ausfälle gebe es in seinem Kader nicht. Bechtold hofft, dass viele Zuschauer kommen und seine Mannschaft lautstark unterstützen. Der TuS ist in dieser Saison in allen Wettbewerben noch ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende gewannen die Ramser auswärts bei der Zweiten Mannschaft der SG Kirchheimbolanden/Orbis mit 2:0. Alexander Rüth und David Luprian hatten die Treffer erzielt. Elfmeterschießen hat der Coach nicht extra üben lassen. In der ersten Runde schalteten die Ramser ja den Bezirksligisten TSG Kaiserslautern nach einem Duell vom Elfmeterpunkt aus. Bechtold glaubt an die nächste Überraschung: „Ich bin mir sicher, dass wir auch gegen Steinwenden eine Chance haben. Auf unserem Sportplatz muss es heute Abend brennen.“ Der SV Steinwenden kommt als haushoher Favorit nach Ramsen. Der Verbandsligist liegt in der Liga auf rang zehn, verlor am letzten Wochenende beim TSV Gau-Odernheim mit 1:2. Die Verbandsligisten steigen erst in der dritten Runde in den Wettbewerb ein. Landesligist TuS Altleiningen befindet sich unterdessen in einer kuriosen Situation: Nur drei Tage nach der 1:4-Klatsche gegen Phönix Schifferstadt trifft der TuS Altleiningen heute um 19 Uhr vor heimischen Publikum in der dritten Runde des Verbandspokal wieder auf die Schifferstadter. Es ist ein Neustart. Die TuS-Akteure wollen die Leistung gegen die Schifferstadter vom Sonntag vergessen machen. Anders als sonst kündigt Spielertrainer Florian Schwertl vorab schon Rotation an: „Wir werden mit einer anderen Aufstellung als sonst spielen, da einige Spieler sich am Sonntag nicht besonders empfehlen konnten“, sagt er. Es sind ungewohnt kritische Worte von einem Trainer, der es mit den Altleiningern nicht gewohnt ist, mehrere Spiele in Folge nicht zu gewinnen. Der bisherige Ligastart verlief eher durchwachsen: Fünf Punkte aus sechs Spielen. Das ist für TuS-Verhältnisse nur eine spärliche Ausbeute. Seit drei Spieltagen hat der TuS kein Spiel mehr für sich entscheiden können, für Schwertl jedoch kein Grund in Panik zu verfallen. „Das ist was komplett Neues für mich, ich mache mir da keine Gedanken. Wir sind noch früh in der Saison“, erklärt der Coach. Besonders den Willen zum Sieg, welchen den TuS in der Vergangenheit immer auszeichnete, vermisste der Trainer im letzten Spiel gegen Phönix: „Spielerisch waren wir zwar zeitweise besser, aber Schifferstadt hatte einfach den unbedingten Willen gehabt, und der ist in so Spielen unglaublich wichtig.“ Fakt ist: In Schifferstadt war der TuS nicht die schlechtere Mannschaft, traf nur häufiger neben als ins gegnerische Tor. Verzichten muss der TuS Altleiningen auf Thomas Wiszniowiecki. Florian Diehl, der nach seiner Langzeitverletzung überraschend in der Startelf gegen Schifferstadt stand, ist diesmal auf der Bank. Fraglich ist der Einsatz von Kapitän Sebastian Luber.

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