Grünstadt Die Südpfälzer wollen siegen

«GRÜNSTADT.»Ein großer Satz von Tabellenrang zehn auf Platz vier ist Fußball-Landesligist VfR Grünstadt mit dem 3:0-Erfolg beim FSV Schifferstadt gelungen. Morgen gastiert um der FC Bienwald Kandel im Rudolf-Harbig-Stadion (15 Uhr), der noch als Fünftletzter in der vergangenen Saison aus der Verbandsliga Südwest absteigen musste.

Erst nach dem letzten Spieltag stand für die Südpfälzer fest, dass sie 2018/19 in der Landesliga kicken werden. Den „Todesstoß“ versetzte am 26. Mai ausgerechnet das südpfälzische Team von TB Jahn Zeiskam, das in Kandel mit 3:1 gewann. Die Gäste unter ihrem Spielercoach Marco Weißgerber erzielten in den ersten drei Begegnungen nur einen Punkt. Der 36-jährige Weißgerber trainierte bis September vergangenen Jahres den SV Rülzheim und wurde nach seiner Entlassung von seinem bisherigen Co-Trainer Patrick Brechtel abgelöst. Den einen Punkt schaffte das Kandeler Team am vergangenen Sonntag mit einem 1:1 gegen die TSG Bretzenheim, wobei Pascal Hüll einen Strafstoß verschoss (20.). Die beiden ersten Begegnungen endeten mit einer 0:3-Heimschlappe gegen Neuling SV Gimbsheim und einer unnötigen 2:4-Niederlage vor 600 Zuschauern bei Viktoria Herxheim. Erst in den letzten beiden Spielminuten gelang Herxheim mit zwei Treffern der Sieg. Das zeigt deutlich, dass Kandel nicht unterschätzt werden darf. Der Spielleiter der Südpfälzer, Michael Pahle, sagt: „In Grünstadt wollen wir unbedingt unseren ersten Saisonsieg einfahren, auch wenn das sehr schwer wird. Ich habe Grünstadt beim 3:0 in Schifferstadt gesehen, es ist eine robuste, kampfstarke und routinierte Truppe.“ Pahle spricht von viel Pech in den bisherigen Begegnungen seiner Elf. Trotz des klaren Sieges in Schifferstadt bleiben Spieler, Trainer und Funktionäre des VfR auf dem Boden. Schließlich ist die vergangene Saison, als der Klassenerhalt in letzter Sekunde erreicht wurde, keineswegs vergessen. Klassenerhalt und Mittelfeldrang, wenn möglich im oberen Bereich, sind nach wie vor die Ziele. So sieht es auch VfR-Coach Alexander Schott, der nach erst drei Spieltagen alles andere als euphorisch klingt: „Wir haben bisher lediglich in Schifferstadt gewonnen und müssen gegen Kandel sehr vorsichtig sein. Ich möchte keinen Rückschlag erleben.“ Der Gegner habe den Klassenerhalt in der Verbandsliga Südwest nur knapp verfehlt und einen großen Umbruch in der Findungsphase vorgenommen. „Zwölf Akteure sind gegangen, acht sind neu gekommen, da ist die Mannschaft schwer einzuschätzen“, so Schott. Angeschlagen seien Regisseur Nico Müller und Goalgetter Ali Aslan (Knöchelverletzung). Ihre Einsätze seien gefährdet. Wegen einer Erkältung wird Christopher Lampert fehlen, dafür sei wieder Florian Frank dabei. Schott: „Wir müssen höllisch aufpassen, konzentriert agieren und dürfen den Gästen keineswegs ins Messer laufen.“ SPORT-SPOTS

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