Grünstadt Die wundersame Geschichte eines vermissten Grenzsteins in Sausenheim

Er war da. Nun ist er weg.
Er war da. Nun ist er weg. Foto: SNR

Vor einer Woche haben wir an dieser Stelle verkündet, dass ein Grenzstein aus dem 18. Jahrhundert, der vom Sausenheimer Ortsvorsteher Gerd Walther (SPD) als vermisst gemeldet wurde, eigentlich gar nicht weg ist. Sondern etwa einen halben Meter von seinem angestammten Platz entfernt im Gras liegt.

Wer sich davon überzeugen und den Grenzstein bei Sausenheim selbst anschauen will, dem sei heute gesagt: Sparen Sie sich den Weg zum Hohenkreuz. Denn der Stein, der die Grenze zwischen Kirchheim, Kleinkarlbach und Sausenheim anzeigt(e), ist weg. Diesmal ist er wirklich verschwunden.

Des Rätsels Lösung ist schnell erklärt: Mitarbeiter des Grünstadter Bauhofs haben ihn in den vergangenen Tagen abgeholt und zum Bauhof gebracht. „Der Stein ist in Sicherheit“, verspricht Ortsvorsteher Walther. Und er soll auch wieder aufgestellt werden, das habe Bauhof-Chef Martin Fluch ihm versprochen. Zunächst müsse aber geklärt werden, wie dem Grenzstein zu einem guten Stand verholfen werden kann. Denn dem steinernen Zeitzeugen von 1757 – der erst vermisst und dann gefunden wurde und jetzt wirklich weg ist, fehlt eine Ecke. Aber auch dafür wird es eine Lösung geben. Bis zum nächsten Verschwinden ...

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