Wir über uns Ein neuer Chef für die RHEINPFALZ in Grünstadt

An seinem neuen Schreibtisch in der Grünstadter Lokalredaktion: Christoph Hämmelmann.
An seinem neuen Schreibtisch in der Grünstadter Lokalredaktion: Christoph Hämmelmann.

Christoph Hämmelmann (45) ist der neue Redaktionsleiter der „Unterhaardter Rundschau“. Die aufmerksamen RHEINPFALZ-Leser im Leiningerland kennen ihn schon.

Der gebürtige Würzburger, studierter Diplom-Theologe, hat bereits 2022 seinen Grünstadter Kollegen geholfen, einen Personalengpass zu überbrücken. Im Mai dieses Jahres wurde er dann von der Chefredaktion gebeten, kommissarisch die Redaktion zu leiten. Seine Vorgängerin Kathrin Schnurrer, die sechseinhalb Jahre in Grünstadt Chefin war, möchte nach einer Auszeit eine andere Aufgabe im RHEINPFALZ-Haus übernehmen.

Als Redakteur im Rhein-Pfalz-Kreis: Christoph Hämmelmann bei einer Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitikern im Jahr 2010.
Als Redakteur im Rhein-Pfalz-Kreis: Christoph Hämmelmann bei einer Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitikern im Jahr 2010.

Hämmelmann kam 2003 nach seinem Studium aus dem Frankenland in die Pfalz, um bei unserem Verlag ein Volontariat zu absolvieren. Schnell fiel er auf durch seine gründlichen Recherchen und große Themenvielfalt. Nach seiner Ausbildung zum Redakteur profitierten davon ab 2005 zunächst vor allem die Leser im Rhein-Pfalz-Kreis.

International beachtete Recherchen

2014 wechselte Hämmelmann in die heutige Pfalzredaktion. Er wurde dort zum Experten für Innere Sicherheit und spektakuläre Gerichtsprozesse. Seine Recherchen zu dem gescheiterten Selbstmord-Attentat eines zwölfjährigen Anhängers des Islamischen Staates auf den Weihnachtsmarkt 2016 in Ludwigshafen wurden von nationalen und internationalen Medien aufgegriffen. Ähnliche Aufmerksamkeit erlangte er mit seinen Artikeln über Nazi-Kunst im Zusammenhang mit den 2015 in Bad Dürkheim entdeckten Hitler-Hengsten.

Mit Pfälzer Soldaten im Krisengebiet: Christoph Hämmelmann 2018 bei der Bundeswehr in Mali.
Mit Pfälzer Soldaten im Krisengebiet: Christoph Hämmelmann 2018 bei der Bundeswehr in Mali.

Seine Pfalz-Recherchen führten ihn auch weit über deren Grenzen hinaus: 2018 reiste er ins westafrikanische Krisenland Mali, berichtete von dort aus über den Uno-Blauhelmeinsatz der Zweibrücker Fallschirmjäger. Und 2019 begleitete er Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei einer China-Reise.

Hartnäckiger Fragesteller

Christoph Hämmelmann ist ein sehr guter Schreiber und hartnäckiger Fragesteller, der weiß, dass Zeitung sich verändern muss. Die digitalen Ausgabekanäle werden immer wichtiger. So hat er gemeinsam mit dem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners Ende 2020 den RHEINPFALZ-Podcast „Alles Böse“ geschaffen. In diesen Hörbeiträgen geht es teils um aktuelle, teils auch um lange zurückliegende Verbrechen in der Pfalz.

Aufnahme für den RHEINPFALZ-Podcast „Alles Böse“: Uwe Renners (links) und Christoph Hämmelmann.
Aufnahme für den RHEINPFALZ-Podcast »Alles Böse«: Uwe Renners (links) und Christoph Hämmelmann.

Nun kehrt er ins Lokale zurück, ist wieder näher beim Leser. Hämmelmann begeistert sich in seiner Freizeit fürs Wandern, für barocke Kirchen und mittelalterliche Burgen. Die kantige Ramburg bei Ramberg in der Südpfalz gehört zu den Bauwerken, die es ihm besonders angetan haben. Mittlerweile erkundet er solche Ruinen auch zusammen mit seinem zweijährigen Sohn. Die Wahlheimat bietet der Familie dafür eine Menge Gelegenheiten.

x