Grünstadt Erinnerungen an bessere Zeiten

GRÜNSTADT. Da werden Erinnerungen an alte Verbandsliga-Zeiten wach: Am Sonntag, 15 Uhr, sind die Landesliga-Fußballer des VfR Grünstadt zu Gast beim SV Viktoria Herxheim. Schiedsrichter der Partie wird Robin Schulze aus Hüffler (Region Kusel) sein.

Früher zogen die Begegnungen zwischen den beiden Traditionsteams durchschnittlich rund 1000 Zuschauer an, die Spiele waren meist von Brisanz, Spannung und enormem Siegeswillen hüben wie drüben geprägt. Diesmal werden weit weniger Zuschauer dieses Spitzenspiel verfolgen. Die Südpfälzer unter ihrem Coach Christian Slatnek haben erst 18 Spiele absolviert, belegen dafür aber mit 31 Zählern eine aussichtsreiche und sehr gute Ausgangssituation für einen Relegationsrang. Die VfR-Cracks unter Spielercoach Fabian Herchenhan haben sich durch die beiden letzten Siege gegen sehr starke Gegner (Altleiningen und Bodenheim) in eine Situation gebracht, die ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Rang gibt. Nach 21 Begegnungen hat der VfR 38 Zähler auf seinem Konto, gerade drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. „Wenn wir in Herxheim, was allerdings sehr schwer ist, gewinnen sollten, erwartet uns eine Woche später das Topspiel gegen Tabellenführer RWO Alzey“, sagt Herchenhan. Er kann in Herxheim wieder auf seine Stammakteure Nico Müller, Dennis Lang und Tobias Fath bauen, was natürlich enorm wichtig ist. Lediglich Ronald Kesselring sei etwas angeschlagen und auch Keeper Mischa Mayer noch nicht 100-prozentig fit, informierte der Spielercoach. Herchenhan hat die Qual der Wahl, was die Aufstellung angeht. Der Ex-Regionalliga-Akteur fühlt sich in seiner Rolle als Regisseur pudelwohl, hat mit Alexander Simon einen typischen Sechser, auf den er sich verlassen kann und in Nebenmann Christopher Lampert den eigentlichen Achter, der im linken Mittelfeld dem Offensivspiel die notwendigen Akzente verleiht. Bestens integriert hat sich in der Abwehr Neuzugang Dennis Morcinczyk, der neben Uwe Rebholz sowie den Außenverteidigern Lang und Marcel Czekalla eine schwere Hürde für die gegnerischen Angreifer darstellt. Das, aber auch „Dampfwalze“ Fabrizio Moncada im rechten Mittelfeld, trägt dazu bei, dass für Herchenhan Freiräume geschaffen werden und dieser mit geschickten Pässen Sturmspitzen, wie Neuerwerbung Nico Tschirschke, förmlich füttern kann. Wenn dann noch Müller oder Fath auflaufen, verspricht dies eine bärenstarke Offensive, die aber auch gerade in Herxheim, das Viktoria-Team ist als enorm heimstark bekannt, notwendig ist. „Wir haben eine neue Spielkleidung, sind darin noch ungeschlagen und wollen auch in Herxheim diese Serie unbedingt fortsetzen“, meinte Herchenhan, der nach wie vor auf das „4-1-4-1“-System vertraut und ein besonderes Augenmerk auf den Herxheimer Stürmer Dennis Bodenseh legt. „Wenn er auch nur eingewechselt wird, ist dieser immer für einen Treffer gut“, warnt der VfR-Coach seine Mannen vor diesem Offensivakteur. Auch habe seine Elf noch etwas gegen die Südpfälzer gutzumachen: Das Hinspiel in Grünstadt verlor der VfR nämlich mit 1:2. |lau

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