Grünstadt Faustball: Fernandos holen nächsten Titel

«MANNHEIM.» Der nächste Titel für die Hettenleidelheimer Faustball-Brüder Andrew und Ajith Fernando: Zusammen mit dem TSV Pfungstadt gewannen sie am Samstag auf dem Sportgelände des TV Mannheim-Käfertal zum dritten Mal in Folge den EFA Championscup, der mit der Champions League im Fußball vergleichbar ist. Die Südhessen bezwangen im Finale den Bundesligarivalen VfK 1901 Berlin klar mit 4:0 (11:7, 11:8, 11:2, 11:2). Damit qualifizierten sich die Pfungstädter erneut für den Weltpokal im kommenden Jahr.

„Es war nicht unsere beste Leistung“, sagte Fernando nach dem Endspiel gegen Berlin, in dem er als Zuspieler des TSV fungierte und mit präzisen Vorlagen immer wieder seinen Hauptangreifer Patrick Thomas in Szene setzte. Der 31-Jährige, der als Kleinkind aus Sri Lanka in die Pfalz kam und in Tiefenthal den Faustball für sich entdeckte, erklärte: „Wir haben in den ersten beiden Sätzen Probleme gehabt, aber dann ist es gelaufen.“ Für Fernando war der Triumph am Samstag nur einer von vielen Titel. „Für mich und die meisten im Team war es der neunte Europacup-Erfolg“, sagte Fernando, dessen jüngerer Bruder Andrew auch gegen Berlin im TSV-Kader stand. Die Pfungstädter sind seit mehreren Jahren Bundesliga-Serienmeister – auf dem Feld und in der Halle. Und Deutschland stellt die stärkste Liga der Welt. Auch den Weltpokal hat Fernando schon gewonnen. Im Oktober 2013 wurden er und Patrick Thomas vom damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt. Wie motiviert man sich da eigentlich noch? Fernando schmunzelt: „Wir sind zwar schon alles lebende Faustballlegenden. Aber wir wollen in den nächsten Jahren weitere Titel holen, damit uns niemand mehr den Rang der besten Mannschaft der Welt streitig machen kann.“

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