Grünstadt Fuhrpark wird erweitert

Die Gemeinde Ebertsheim erweitert ihren Fuhrpark. Für die Mitarbeiter wird ein fast neuer Pritschenwagen mit Dreifach-Kippfunktion gekauft, den ein Hettenleidelheimer Autohaus der Gemeinde angeboten hatte. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig beschlossen.

Im Vergleich mit anderen Fahrzeugen hatte sich dieser Pritschenwagen als beste Alternative erwiesen, da er bislang nur 1500 Kilometer auf dem Buckel hat, beim Autohändler selbst für dessen Eigenbedarf seit 2015 eingesetzt war und als einziges der angebotenen Fahrzeuge über eine Kippvorrichtung verfügt. 21.900 Euro kostet der Wagen, der die Arbeit der Gemeindearbeiter vereinfachen soll: Bisher mussten sie alles mit einem Traktor erledigen. Da die Gemeinde im Haushalt nur 20.000 Euro zur Verfügung hat, gibt das Autohaus für das Fahrzeug außerdem 1900 Euro Rabatt, so dass die Gemeinde den Kauf haushaltskonform abwickeln kann. „Mit der Kommunalaufsicht habe ich geklärt, dass wir das Fahrzeug kaufen dürfen“, sagte Ortsbürgermeister Bernd Findt (FWG). Als Neufahrzeug hätte der Pritschen-Kipper Baujahr 2015 mehr als 43.000 Euro gekostet. „Da es sich fast um ein Neufahrzeug handelt, können wir von einer langen Nutzungsdauer ausgehen“, signalisierte Michael Gander (SPD) die Zustimmung seiner Fraktion. Einstimmig hat sich der Gemeinderat gegen die Beleuchtung einer Werbeanlage am Ortseingang aus Richtung Eisenberg ausgesprochen. Schon das Aufstellen der Werbetafel hatten die Ratsmitglieder abgelehnt, die Kreisverwaltung hatte das Bauwerk dennoch genehmigt, hieß es in der Sitzung am Mittwochabend. „Wir finden es schon unmöglich, dass die Werbetafel dort stehen darf. Dass sie jetzt noch beleuchtet wird und damit zu einer Ablenkung für die Autofahrer im fließenden Verkehr werden könnte, ist für uns der Grund, erneut gegen den Antrag zu stimmen“, begründete Gander die Ablehnung seiner Fraktion. Elpidio Battistutta (FWG) machte deutlich, dass gerade wegen der parkenden Fahrzeuge in diesem Bereich der Hauptstraße eine große Gefahr gesehen werde, wenn Autofahrer nachts durch die angeleuchtete Werbung abgelenkt werden. Verärgerung hat die Verbandsgemeindeverwaltung Leiningerland mit unleserlichen Planungsunterlagen hervorgerufen. „Die uns zur Verfügung gestellten Unterlagen in der Sitzungsvorlage sind eine Unverschämtheit“, rügte Gander. Die SPD sehe sich wegen der kaum erkennbaren Pläne nicht in der Lage, ein Bauprojekt zu beurteilen. Ein Eigentümer in der Eduard-Mann-Straße will eine bisherige Scheune zu drei Wohnungen umnutzen, eine Wohnung soll sogar barrierefrei ausgebaut werden. Erst nachdem Ortsbürgermeister Findt der SPD-Fraktion lesbare Original-Unterlagen zur Verfügung gestellt und die Sitzung kurz unterbrochen hatte, konnte das Projekt einstimmig vom Gemeinderat abgesegnet werden. „Wir werden die Kritik weitergeben, denn es kann nicht sein, dass Projekte der Bürger verzögert werden, weil Unterlagen nicht lesbar sind“, sagte Findt. Auch für den größeren Neubau einer Garage in der Wormser Gasse, der von den Vorgaben des Bebauungsplans abweicht, gab der Rat grünes Licht, da sowohl die Nachbarn als auch das Ortsbild vom Neubau nicht beeinträchtigt werden. Termin Am Samstag, 23. März, Beginn 9 Uhr, will die Gemeinde die Aktion Saubere Landschaft in Ebertsheim durchführen. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Verladeplatz.

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