Grünstadt Funck: „Der Feldweg war nur kurzzeitig blockiert“

Für Hunde war das Durchgehen kein Problem, für zweibeinige Fußgänger schon.
Für Hunde war das Durchgehen kein Problem, für zweibeinige Fußgänger schon.

„Kann dann der Funck grad’ mache, was er will?“, haben dieser Tage einige Ebertsheimer Spaziergänger bei der RHEINPFALZ angefragt. Grund: Der wenige Meter neben der Landstraße verlaufende Feldweg Richtung Kerzenheim wurde von Gerätschaften versperrt, die zum Erdbeerland von Peter Funck gehören. Auf Anfrage der RHEINPFALZ hat Funck nun mitgeteilt, dass vorige Woche der „Feldweg nur kurzzeitig blockiert“ worden sei.

Grund dafür waren laut dem Erdbeer- und Spargelbauer die Gerätschaften für den Bau einer Wasserleitung bis neben den Ebertsheimer Sportplatz sowie das Zwischenlagern der Gestänge für die Erdbeer-Folien. „Derzeit ist nur ein Meter statt der drei Meter Platz auf dem Feldweg, aber auch das hat sich in drei Wochen erledigt“, erklärte Funck. Bis dahin sollen die abgestellten Rohre für die Folien zur zweiten Erdbeer-Ernte wieder auf den Feldern stehen. Dass der Durchgang auf dem Weg etwa im Bereich des neuen Wasserreservoirs versperrt gewesen sei, bedauerte Funck, „dies sei ihm aber auch so nicht bekannt gewesen“. Bereits abgeschlossen sind die Arbeiten für eine Wasserleitung unter dem gemeindeeigenen Feldweg. Mit dieser wird Wasser aus dem Netz der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land entnommen und zur Beregnung der Funck’schen Felder in den neuen 300 Kubikmeter fassenden Wasserbehälter geleitet. Die dafür notwendigen Verträge mit der Verbandsgemeinde und der Ortsgemeinde Ebertsheim seien zwar schon in trockenen Tüchern, so Funck. Allerdings solle jetzt noch getestet werden, ob durch die neue Wasser-Entnahme die Versorgung des Sportheims des TSV Ebertsheim – etwa beim Duschen – beeinträchtigt wird. „Experten erwarten dies zwar nicht, jedoch wollen wir da sicher gehen“, sagte Funck. Erst wenn klar sei, dass es zu keinem bemerkbaren Druckabfall im Vereinsheim des TSV komme, werde Wasser aus der Leitung entnommen. Absprachen gab’s nicht nur mit dem Sportverein, sondern auch mit der Ortsgemeinde Ebertsheim, die im Vorfeld grünes Licht für das Vorhaben gegeben hatte. Es wurde vereinbart, dass Funck eine jährliche Durchleitungsgebühr in Höhe von zwei Euro pro laufendem Meter Wasserleitung unter dem gemeindeeigenen Feldweg an die Gemeinde zahlt, teilte Ortsbürgermeister Bernd Findt (Freie Liste) mit. Bei den geschätzt etwa 800 Metern Wasserleitungen unter dem Feldweg seien dies immerhin 1600 Euro, die dem angespannten Ebertsheimer Gemeindehaushalt sehr gut tun würden, so Findt. Mit Beschwerden über den versperrten Feldweg sei noch niemand zu ihm gekommen, so Findt. Der Weg werde aber auch nur wenig von Fußgängern mit Hunden wegen der unmittelbaren Nähe zur Landstraße genutzt. Auch für die Zukunft erwartet Findt dort keine Probleme, schließlich könne man „mit Peter Funck ganz normal über alles reden“.

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