Grünstadt Gegen Pforzheim sollen Punkte her

Abteilungleiter Axel Wenz erwartet eine Heber-Krimi.
Abteilungleiter Axel Wenz erwartet eine Heber-Krimi.

Die Gewichtheber des KSV Grünstadt gastieren am Samstag (18 Uhr) beim Tabellennachbarn SC Pforzheim. Gegen den bisher ebenfalls sieglosen Konkurrenten wollen die Pfälzer ihre ersten Punkte in der Bundesliga holen.

«GRÜNSTADT.» Kein leichtes Unterfangen, denn auch die „Goldstadt-Löwen“ gehen mit den gleichen Ambitionen in das mit Spannung erwartete Duell. Das sind jedoch nicht die einzigen Parallelen – beide Mannschaften erzielten am letzten Wettkampftag jeweils einen neuen Vereinsrekord: Grünstadt schaffte 662,0 Relativpunkte, Pforzheim lag mit 650 Kilopunkten nur knapp dahinter. KSV-Abteilungsleiter Axel Wenz sieht die Gastgeber trotzdem leicht im Vorteil, da sie mit den tschechischen WM-Teilnehmern Patrik Krywult und Kamil Kucera zwei Top-Athleten in ihren Reihen haben, die ihr Leistungsvermögen bislang noch nicht voll ausgeschöpften. „Im Reißen können wir uns eventuell einen Vorsprung erarbeiten, aber im Stoßen wird es schwierig, diesen zu halten. Denn Pforzheim hat mit seinen Schwergewichtlern die Möglichkeit, in den letzten Versuchen die Steigerungen zu taktieren, wenn unsere Heber nicht mehr ins Geschehen eingreifen können.“ Wenz erwartet daher einen „Krimi mit wechselnden Führungen“, von dem vor allem die Zuschauer profitieren sollten. Die Vertreter des SC Pforzheim äußern sich ähnlich: „Also steht ein Duell auf Augenhöhe an, welches durch die Tagesform, aber sicherlich noch mehr durch die Nervenstärke entschieden werden wird.“ KSV-Trainer John Attilo bastelt derweil an der optimalen Mannschaftsaufstellung. Außer Carolin Dauth, Giuliano Attilo, Padou Izere Shima und Joshua Attilo könnten auch Emily Keßler, Petra Keßler-Löwenstein, Nik Hammer oder Nils Feil – zumindest in einer Teildisziplin – zum Einsatz kommen. Die Engländerin Sarah Davies, vor einer Woche erst von den Weltmeisterschaften in Turkmenistan zurückgekehrt, wird ebenfalls an die Hantel gehen. „Ob sie das gleiche Niveau wie bei der WM erreichen kann, wissen wir allerdings nicht“, sagt Attilo. Zusammen mit der 26-Jährigen aus Leeds reist am Freitag die amtierende britische U20-Meisterin, Fraer Morrow, an. Sie ging zuletzt Anfang Februar für Grünstadt an den Start und machte in der Zwischenzeit bei den Commonwealth-Games im April und bei den Junioren-Europameisterschaften im Oktober mit guten Ergebnissen von sich reden.

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