Kindenheim Gemeinderat Kindenheim: Blumen für die Ehefrau des Bürgermeisters

Die Mitglieder des Gemeinderats Kindenheim: Vorne v. links: Sabine Hollstein, Jens Christmann, Albrecht Wiegner (Bürgermeister),
Die Mitglieder des Gemeinderats Kindenheim: Vorne v. links: Sabine Hollstein, Jens Christmann, Albrecht Wiegner (Bürgermeister), Matthias Bessai, Jochen Kreutzenberger, Nils Schlemmer, Philipp Schreiber, Peter Metzger, Gerald Knechtel, Torsten Herstein. Hintere Reihe v. links: Rüdiger Stüber, Annett Stahlheber, Ralf Stahlheber (1. Beigeordneter), Dr. Ulrich Eiden, Peter Samesch (Beigeordneter), Volker Ulmer, Rene Bessai.

In Kindenheim hat der Rat zum ersten Mal nach der Wahl getagt. Der Bürgermeister bleibt der gleiche und auch beim restlichen Personal ändert sich nur wenig. Gedankt wurde den Ehrenamtlichen in der Gemeinde und den Ratsmitgliedern. Doch eine andere Ehrung sorgt für besonders viel Applaus.

Beim Bürgermeisterposten gab es keine Überraschung. Albrecht Wiegner übernimmt den Job für eine weitere Amtszeit. „Es ist und bleibt der alte“, kommentierte denn auch der ebenfalls alte und neue erste Beigeordnete Ralf Stahlheber (Pro Kindenheim) die Ernennung. Der 51-Jährige wurde bei 16 abgegebenen, gültigen Stimmen von 14 Ratsmitgliedern gewählt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. „Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken“, sagte Stahlheber nach seiner Wahl.

Die Wahl des zweiten Beigeordneten war da schon spannender. Neben dem bisherigen Amtsinhaber, dem 68-jährigen Volker Ullmer von der SPD, nominierte die FWG den 63-jährigen Peter Samesch. Von den 16 abgegebenen Stimmen waren diesmal fünf ungültig, auf Ullmer entfielen vier und auf Samesch sieben. Ein Kandidat muss mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinen, wobei ungültige nicht mitgezählt werden. Damit war Samesch gewählt.

Weil er vorher noch kein Amt innehatte, wurde er von Ortsbürgermeister Wiegner vereidigt. Auch die anderen Ratsmitglieder verpflichtete er für die weitere Amtszeit und schüttelte reihum die Hände.

Blumen für die Ehefrau des Ortschefs

Daneben kam es bei der konstituierenden Sitzung traditionsgemäß wieder zur Verabschiedung scheidender und Ehrung verdienter Ratsmitglieder. Verlassen haben den Rat Romy Ponader, Christine Sawitzki, Petra Krehbiel-Fischer und Mike Meisinger. Krehbiel-Fischer wurde außerdem für 25 Jahre im Rat geehrt und erhielt dafür eine Urkunde vom Gemeinde- und Städtebund sowie ein Präsent: natürlich einen Kindenheimer Wein. Auch der neue alte Beigeordnete Stahlheber und Ratsmitglied Rüdiger Stüber wurden für 20 Jahre ehrenamtliche Arbeit gewürdigt. Für sie gab es das Gleiche. Und Bürgermeister Albrecht Wiegner erhielt seine Urkunde für 25 Jahre im Rat und 15 Jahre als Ortschef.

Zuletzt dankte Wiegner den Ehrenamtlichen, die dabei geholfen hatten, Unterlagen aus dem Gemeindearchiv zur sicheren Verwahrung nach Speyer zu bringen. Hervorgetan hätten sich dabei vor allem Ute Fischer, Stefanie Rehor, Bernd Wilkens, Gerhard Stüber, Dieter Mitschke und Peter Metzger, berichtete er. Einen besonderen Dank gab es für die Ehefrau des Bürgermeisters. Unter dem Applaus der über 20 Zuschauer übergab er ihr einen großen Blumenstrauß – den er natürlich selbst besorgt hatte. Danken wollte er ihr für „die Geduld und das Verständnis dafür, dass ich seit dem Renteneintritt noch weniger zu Hause, sondern für die Gemeinde unterwegs bin.“

„Gemeinde hat sich positiv entwickelt“

„Genau heute vor 15 Jahren wurde ich zum ersten Mal gewählt“, fuhr Wiegner fort. Wie schon Stahlheber bedankte er sich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bei den Ratsmitgliedern. Das sei auch der Grund gewesen, dass er sich noch ein weiteres Mal zur Wahl gestellt habe. Er betonte, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung genommen habe. So sei Kindenheim nach wie vor schuldenfrei und habe, anders als andere Gemeinden, freiwillige Leistungen noch nicht einschränken müssen.

Das liege auch an den vielen Ehrenamtlichen und Vereinen, meinte Wiegner. Doch darauf könne man sich nicht ausruhen. Er rufe alle Bürger auf, sich weiterhin so gut zu engagieren, sagte er, bevor er die erste Sitzung schließlich schloss. Für einen kleinen Imbiss, den die Landfrauen vorbereitet hatten, ging es dann ins Nachbarzimmer.

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